Gemeinderat
Mobilfunkversorgung soll besser werden

Wildenberg plant den Bau eines Mobilfunkmasten in der Nähe des Sportplatzes. Der gesamte Gemeindebereich soll abgedeckt werden.

09.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:18 Uhr
Roswitha Priller
Eine Standortanalyse für einen Antennenmasten wurde im Gemeinderat vorgestellt. −Foto: Roswitha Priller

In Wildenberg sollen Empfangslöcher für Mobilfunknetze bald der Vergangenheit angehören. In der kürzlich statt gefundenen Gemeinderatssitzung stellte Peter Ditz von der Firma Corwese die Ergebnisse der Mobilfunkmessung vor. Vor allem in der Ortsmitte von Wildenberg schaue es mau aus, was die Mobilfunkversorgung angehe. Die Auswertung der Ist-Situation ergab, dass es hier keinen oder lediglich sehr schlechten Empfang gibt. Drei potentielle Standorte für einen Mobilfunkmasten wurden nun untersucht. Wobei Ditz dem Gremium erläuterte, dass es eine bis zu 80-prozentige Förderung gibt, wenn eine ortsdeckende Verbesserung auf 4G / LTE erreicht werde. Als optimalen Standort für den Mobilfunkmasten stellte sich die Positionierung in der Nähe des Sportplatzes im Thonhausener Weg am Lagerplatz der Gemeinde heraus. Schon mit einer Höhe von zehn Metern würde dieser Antennenmast den gesamten Gemeindebereich abdecken. Gleichzeitig wäre dieser Standort auch der wirtschaftlichste im Vergleich zu den beiden anderen untersuchten Plätzen, die in Waldstücken liegen. Ditz empfahl dem Gremium als weitere Schritte, sich mit den Netzbetreibern in Verbindung zu setzen. Entweder ein Netzbetreiber übernimmt die Errichtung des Mobilfunkmasten oder die Gemeinde nimmt die Maßnahme selbst in Angriff. Bei Eigenübernahme winken Fördermittel über 80 Prozent. Wollen sich mehrere Netzbetreiber anschließen, wird der Mast entsprechend höher, da zwischen den einzelnen Antennen ein vertikaler Mindestabstand eingehalten werden muss. Sinnvoll sei auch der Anschluss für BOS-Dienste für Polizei, Freiwillige Feuerwehr und Rettungskräfte.

Im Punkt Kinderkrippe in Wildenberg ging es einen kleinen Schritt voran. Das Gremium entschied sich mit jeweils einer Gegenstimme dazu, die Fachplanung anhand des Ergebnisses der beschränkten Ausschreibung zu vergeben. So wird das Ingenieurbüro Brundobler aus Kelheim mit den fachplanerischen Leistungen für Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro beauftragt. Die Fachplanung für die Statik ging an das Ingenieurbüro Kugler und Kerschbaum. Wichtige Entscheidungen wurden für die Dachsanierung von der gemeindlichen Mehrzweckhalle gefällt. Im Zusammenhang mit vorbereitenden Arbeiten zur Installation einer Photovoltaik-Anlage waren hier im letzten Jahr einige Mängel am Dach festgestellt worden. Alle Arbeiten wurden einstimmig vergeben. Die Gerüstbauarbeiten gingen aufgrund des Ausschreibungsergebnis an die Firma Obermeier in Ingolstadt. Die Klempnerarbeiten übernimmt die Spenglerei Eckmann aus Wildenberg. Die Zimmererarbeiten gingen an die Firma Marklstorfer aus Rohr. Insgesamt liegen die Angebotspreise für die Maßnahme bei über 150.000 Euro. Das Gremium stimmte dem Neuerlass der Satzung für die öffentliche Entwässerungseinrichtung von Wildenberg (EWS) zu. Die alte Satzung stammte noch aus dem Jahr 2000. Die nun erlassene EWS entspricht den Vorgaben des Bayerischen Gemeindetages. In der Sonnenstraße wird im Zuge der Kanalsanierung ein Trennsystem eingeführt. Der jetzige Mischwasserkanal wurde zum Schmutzwasserkanal umgewidmet. In einem zweiten Kanal wird ausschließlich Regenwasser abgeleitet. (drp)