Freizeit
Münchsmünster bekommt BMX-Platz

Hinter dem Kindergarten soll ein BMX-Platz entstehen. Für die Löschgruppe Wehr hingegen sieht es schlecht aus.

20.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:25 Uhr
Peter Wöllauer
Hier hinter dem Kindergarten soll der BMX-Platz entstehen −Foto: Peter Wöllauer

Nachdem das beauftragte Büro Wipfler die in früheren Sitzungen des Gemeinderates beschlossenen Änderungen an den Bebauungsplänen Sandäcker II und Westerfeld Nord vorgenommen hatte, beschloss der Gemeinderat einstimmig die frühzeitige Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung.

Herr Bauer vom Ingenieurbüro Wipfler stellte den Plan zur Erschließung des Gewerbegebiets östlich der Kaserne vor. Nach eingehender Diskussion der Entwässerungsplanung und des Verkehrskonzeptes beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Erschließung nach diesem Plan zu beginnen. Im Juni sollen die Baumaßnahmen beginnen, im Juli soll der Kanal fertiggestellt und im September sollen die Straßen gebaut werden. Bürgermeister Meyer strebt an, dass die Interessenten noch dieses Jahr ihre eigenen Baumaßnahmen planen und vorbereiten können.

Die Bundeswehr hat den Wunsch geäußert, zwei Parkplätze für Lkw für sie einzurichten. Bürgermeister Meyer meinte, dass man darüber reden könne, wenn die Bundeswehr bereit sei, die Kosten von schätzungsweise 50 000 Euro zu übernehmen. Die Erschließungskosten für das Gewerbegebiet östlich der Kaserne werden mit 610 000 Euro veranschlagt.

Audi fragte an, das Volumen von Filterrückspülwasser, das in die Kläranlage fließt, von jetzt 1,5 Kubikmeter pro Stunde auf dauerhaft 5 Kubikmeter pro Stunde zu erhöhen. Da keine technischen Bedenken bestehen, stimmte der Gemeinderat ohne Diskussion zu.

Mehr Gesprächsbedarf bestand im Zusammenhang mit dem Feuerwehrbedarfsplan. 3. Bürgermeister Simon Wittmann berichtete von einem Gespräch mit der Löschgruppe Wöhr, wo es darum geht, ob sie weitergeführt und viel Geld investiert oder ob sie aufgelöst werden soll. Das Feuerwehrhaus entspricht nach rund 50 Jahren ohne Investitionen überhaupt nicht mehr den heutigen Anforderungen. Und müsste von Grund auf erneuert werden. Das gilt auch für das Sportheim.

Da anscheinend bei der Jugend kein Interesse an einer Beteiligung an der Löschgruppe Wöhr besteht, liegt eine Schließung und ein Anschluss der Aktiven an die Feuerwehr Münchsmünster nahe, was die Betroffenen überwiegend ablehnen. Auch das Fahrzeug Baujahr 1976 entspricht nicht mehr den Anforderungen. Auf Vorschlag von Bürgermeister Meyer beauftragte der Gemeinderat die Gemeindeverwaltung, das Gebäude sorgfältig zu durchleuchten, um eine solide Entscheidungsgrundlage zu haben. Dazu meinte Eva Feigl, das Sportgelände, wo auch die Feuerwehr ihren Sitz hat, sei ein wichtiger Ort der Begegnung und müsse erhalten bleiben. Meyer versprach, auch dies zu prüfen, was umso wichtiger sei, da es zurzeit keinen Pächter für das Sportheim gebe.

Aufgeschreckt durch einen großflächigen etwa einstündigen Stromausfall in Manching im März, diskutierte der Gemeinderat die Anschaffung von Notstromaggregaten, um die Funktionsfähigkeit der Feuerwehr und der Gemeindeverwaltung sicherzustellen. Martin Schuh regte an, einen Notfallplan Stromausfall zu erstellen, und Michael Becker meinte, man müsse zuerst klären, was alles im Notfall laufen müsse und laufen könne. Meyer versprach, durch die Verwaltung alle nötigen Daten zu ermitteln und alles gut zu prüfen.

Das Projekt BMX-Bahn nimmt Fahrt auf. Der Vorstand des TSV erklärte sich einstimmig bereit, die Gründung einer Abteilung Radsport zu unterstützen, und die Eltern sind bereit die Arbeitslast zu tragen. Die Gemeinde stellt das Gelände hinter dem Kindergarten zur Verfügung und wird die Kosten für ein Tor in Höhe von ungefähr 2000 Euro tragen. Auch wird die Gemeinde mit Gerät und mit Erde unterstützen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das Projekt in dieser Weise weiterzuverfolgen. (xpw)