Alles im Zeitplan hieß es am Montagvormittag (15. November) auf der Bahn-Baustelle im Kelheimer Ortsteil Gundelshausen. Am Montagabend ab etwa 21 Uhr soll der Zugverkehr auf der Strecke Regensburg - Saal wieder laufen.
70 Stunden hatte der Bautrupp Zeit, die neue Unterkonstruktion für die Bahnunterführung in Gundelshausen einzusetzen.
Seit Freitagabend war dafür der Eisenbahnverkehr gestoppt. Die „Umfahrung“ der Baustelle für den Personenverkehr zwischen Regensburg und Saal an der Donau besorgten Busse. In der Nacht auf Sonntag war die alte Brücke abgebrochen und die neue Betonkonstruktion eingeschoben worden.
In Gundelshausen dauerte dieser Akt rund zwei Stunden. Dann war die Brücke, die rund 600 Tonnen Gewicht hat und direkt neben der bestehenden Brücke hergestellt worden war, die rund 17 Meter an ihre endgültige Position geschoben.
Wenn man so will, kann man das mit einem Reifenwechsel am Auto vergleichen. Mittels hydraulischer Hubmännchen wird die Brücke angehoben. Wie ein Auto beim Reifenwechsel. Dann werden Gleitbahnen untergelegt, so dass die Brücke geschoben werden kann.
Das ist ein gängiges Verfahren, wie Bauüberwacher Steffen Vonau von der Firma Railing der Mittelbayerischen sagte. Der große Vorteil sei, dass der Neubau separat erfolgt und die eigentliche Erneuerung und damit die Streckensperrung in 70 Stunden erledigt ist.
Der letzte Rest der alten Eisenbahnbrücke liegt neben dem Neubau und wartet auf den Abstransport. -Foto: Manfred Forster
