Medizin
Neues Zentrum gegen Krebs eröffnet

In Saal an der Donau werden hämatologischen und onkologischen Erkrankungen bei Erwachsenen behandelt.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:32 Uhr
Roland Kugler
Dr. Maximilian Müller, Krankenschwester Christine Gernböck und Dr. Ursula Vehling-Kaiser (von links) −Foto: Roland Kugler

An der Donaustraße 29 wurde im Oktober eine medizinische Praxis für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin eröffnet. Sie gehört zur Dr. Vehling-Kaiser MVZ GmbH mit Sitz in Landshut. Geschäftsführerin ist Dr. Ursula Vehling-Kaiser. Sie ist seit 28 Jahren Onkologin, betreibt mehrere Praxen, und arbeitet eng mit der Uni-Klinik Regensburg zusammen. Im Landkreis Kelheim ist sie in Mainburg vertreten. „Wir wollen im ländlichen Bereich die Lücken schließen, damit die Wege für die Patienten nicht zu weit sind. Sie sind oft geschwächt und die Angehörigen haben nicht immer Zeit, sie zu den Behandlungen zu bringen“, erklärt Dr. Vehling-Kaiser die Wahl des Standortes Saal für ihre neue Praxis.

Unterstützt wird sie von Dr. Florian Kaiser und Dr. Maximilian Müller sowie einem Team von Krankenschwestern und weiteren Fachleuten. Behandelt werden alle hämatologischen und onkologischen Erkrankungen bei Erwachsenen, mit geläufigen wie auch den neuesten Therapien. Das Leistungsspektrum umfasst unter anderem Antikörpertherapien, Bluttransfusionen, Chemotherapien, immunonkologische Therapien, Psychoonkologie, Psychosomatik, Sonographie und Schmerztherapie. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Palliativmedizin. Auch hier gibt es ein breites Angebot für Patienten, sowie Informationen und Kurse für deren Angehörige.

Dabei sollen Palliativpatienten nicht nur behandelt und begleitet werden, „wir wollen sie auch in die Gesellschaft integrieren“, sagt Dr. Vehling-Kaiser. „Gerade im ländlichen Bereich, wo es nicht so viele Fachärzte gibt, ist die Versorgung und Integration von Tumor- und Palliativpatienten oft schwierig.“ Zur Eröffnung der neuen Praxis gratulierten Vertreter der AOK sowie Saals Bürgermeister Christian Nerb. Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche spendeten den Segen: „jeder von uns ist berufen, nach seinen Fähigkeiten zu helfen“ sagte Pfarrvikar Florian Weindler. „Mögen sie den Menschen, die hierher kommen, Trost spenden und Kraft geben, ihnen Mut machen und Perspektiven aufzeigen“, sagte der evangelische Pfarrer Julian Scheuerer. (xku)