Innovativ
Neustädter Schule gewinnt Förderpreis

Mit ihrem Konzept für die Verkehrserziehung überzeugt die Grundschule Neustadt sogar den TÜV Süd und Verkehrswacht Bayern.

16.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:24 Uhr
Die Grundschule Neustadt hat den Förderpreis von TÜV Süd und Verkehrswacht für Verkehrserziehung gewonnen. −Foto: Birgit Ferstl

Die Grundschule Neustadt freut sich über einen großen Erfolg: Sie hat den Förderpreis Innovative Verkehrserziehung der TÜV SÜD Stiftung und der Verkehrswacht gewonnen. Ziel der Aktion ist es, herausragende Verkehrserziehungsprojekte in der Schule zu unterstützen und bekannt zu machen. Die Grundschule gewann den ersten Preis für ihr Video „Gucken, Checken, Richtig machen“ und die Zusammenarbeit von jüngeren und älteren Schulkindern.

Die Grundschule ist sogar schon zum zweiten Mal unter den Preisträgern. Die Schule konnte die Jury besonders aufgrund der Zusammenarbeit von Zweitklässlern und Sechstklässlern überzeugen, wobei die Zweitklässler von einst heute die Sechstklässler sind. Die Zusammenarbeit der 2. und der 6. Klasse fand bereits das dritte Mal statt. Alle zwei Jahre wird gemeinsam ein Projekt zum Thema Verkehrserziehung durchgeführt. Das Konzept, dass die Kleinen von den Großen lernen, sorgt dabei für die niedrigschwellige Vermittlung und einen nachhaltigen Lernerfolg in allen Altersklassen, lobt die Stiftung, die den Förderpreis vergibt.

Große Anerkennung

Birgit Ferstl, Rektorin der Grundschule stellt fest: „Eine Kooperation zwischen Klassen zweier Schulen ist sehr gewinnbringend, vor allem was die sozialen Kompetenzen betrifft. Die Beschäftigung mit Aspekten der Verkehrssicherheit ist wichtig und überaus positiv. Dass dabei zum zweiten Mal der Förderpreis Innovative Verkehrserziehung gewonnen wurde, setzt dem Projekt natürlich die Krone auf und verdient große Anerkennung für alle Beteiligten.“

In ihrem Beitrag „Gucken, Checken, Richtig machen“ zeigen die jungen Verkehrsexperten, wie man beispielsweise sicher im Auto mitfährt, sich an einer Bushaltestelle richtig verhält, dass man als Radfahrer absteigt, wenn man einen Zebrastreifen überquert, und wie man sicher links abbiegt. Spezialthemen sind zudem: der tote Winkel beim Lkw und dass Handys im Straßenverkehr nichts verloren haben.

Gemeinsame Medienarbeit

Darüber hinaus zeigen die Gewinner des Förderpreises, wie man ein Preisgeld sinnvoll verwendet. Denn die Grundschule in Neustadt an der Donau und die benachbarte Anton-Balster-Mittelschule haben das Fördergeld erstmals als Zuschuss für einen Schullandheimaufenthalt für die Verkehrserziehung genutzt. Das Konzept geht auf. Die Zusammenarbeit der 2. und der 6. Klasse fand bereits zum dritten Mal statt. Alle zwei Jahre wird gemeinsam ein Projekt zum Thema Verkehrserziehung durchgeführt.

Beim letzten Zusammentreffen der Grund- und Mittelschüler in dem Jugendtagungshaus Schloss Pfünz haben die Schülerinnen und Schüler zusätzlich die Medienarbeit in den Fokus genommen. „Bei ihrem drei Tage langen Aufenthalt haben sie in beeindruckender Weise und weitgehend selbst organisiert ihre Lernziele für den Straßenverkehr in einem Video zusammengefasst“, betont die Jury. Ein weiterer Grund für den Medieneinsatz: Die beteiligte Klasse 2b ist die erste iPad-Klasse der Grundschule Neustadt.

Ziel: Themen:
Der Förderpreis „Innovative Verkehrserziehung in der Schule“ ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert und wird von der Landesverkehrswacht Bayern und der TÜV SÜD Stiftung bereits zum neunten Mal vergeben. Ziel ist es, herausragende Verkehrserziehungsprojekte in der Schule zu unterstützen und bekannt zu machen.Der Förderpreis unterstützt die Zusammenarbeit verschiedener Altersklassen, Schulwegtraining, sicheres Fahren mit der Bahn oder dem Fahrrad, Schulweg-Paten. Möglich sind viele Lösungen - vom Musical bis zu einem selbst gedrehten Film, der sich den Gefahren auf dem Weg zur Schule widmet.