Synergie
Römerstraße wird umfassend saniert

Gleichzeitig wird die Wasserleitung erneuert.

30.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:45 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Die Römerstraße in Bad Abbach hat Sanierungsbedarf. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

Im nächsten Jahr wird der Wasserzweckverband neue Leitungen in der Römerstraße verlegen. Im Zuge dieser Arbeiten will die Marktgemeinde die Straße sanieren.

Christoph Wutz vom gleichnamigen Ingenieurbüro stellte dem Gemeinderat die mögliche Planung vor. Die Straße soll auf einer Länge von 500 Metern von der Einmündung Wallnerberg bis zur Schulbruck erneuert werden. Wegen der Belastung durch die Winterstreuung senken sich die Hochborde und kippen weg, das Pflaster setzt sich im unteren Teil der Straße. Kanalschächte setzen sich, teilweise ist die Straße nach Leitungsverlegungen schlecht verdichtet worden und Rohrbrüche haben ihr zugesetzt. Von den 2850 Quadratmetern der Fahrbahn sind 500 Quadratmeter schwer beschädigt. Von den 296 Hochborden sind 207 kaputt. Die Gehwege sind zum Teil vollständig sanierungsbedürftig. Wutz schlug vor, bei der Sanierung Teile der Asphaltschicht im Boden zu belassen. Zwar könne es dann passieren, dass Risse durchschlagen, gegenüber einem vollen Neuausbau könnte man aber 50 Prozent der Kosten einsparen. Außerdem würde man unkalkulierbare Entsorgungskosten für vorhandenen Asphalt vermeiden. Eine Sanierung dieser Art sei jetzt noch möglich und man könnte wegen des Wasserleitungsbaus Synergieeffekte nutzen. Die Kostenschätzung liegt bei knapp 600 000 Euro. Davon abgezogen wird noch der Anteil des Zweckverbands.

Nach der Sanierung wird der Gehweg durchgehend sein, die Fahrbahn wird breiter, da eine Entwässerungsrinne wegfällt. Geprüft wird noch, ob der Fußgängerüberweg auf die volle Fahrbahnbreite zurückgebaut werden soll, und ob man einen Radweg markieren kann. Die Ausweichstelle soll erhalten bleiben.

Bei der Sitzung wurden auch die Mehrkosten aufgeführt, die beim Bau der Heizung bei der Generalsanierung der Angrüner-Mittelschule entstanden. Sie belaufen sich auf fast 100 000 Euro. Geschuldet ist dies den schlechten Bodenverhältnissen dort, wo die Hackschnitzelheizung geplant war.