Saal Seilbahn
Saal ist bei Machbarkeitsstudie dabei

Die meisten Gemeinderäte stimmen für eine Kostenbeteiligung. Damit steht einer Ausschreibung nichts mehr im Weg.

01.06.2022 | Stand 15.09.2023, 5:01 Uhr
Elfriede Bachmeier-Fausten
Der Bahnhof in Saal: Dort sollen in der Zukunft nicht nur Züge abfahren, sondern sich auch eine Seilbahn Richtung Kelheim schweben und auch wieder zurück. −Foto: Elfi Bachmeier-Fausten/Elfi Bachmeier-Fausten

Die Gemeinde Saal an der Donau finanziert eine Machbarkeitsstudie im Zusammenhang mit den Überlegungen für eine Seilbahn von Saal nach Kelheim mit. Anlässlich der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend votierten zehn Gremiumsmitglieder dafür, zwei dagegen.

Krankheitsbedingt waren bei der Sitzung mehr Gemeinderäte entschuldigt. Neben dem Landkreis Kelheim und der Stadt Kelheim ist die Kommune Saal der dritte Partner bei der Finanzierung der Seilbahn-Machbarkeitsstudie. In einer kurzen Diskussion wurden Vorteile durch eine Seilbahn für den Ort Saal angesprochen.

Damit verbunden wäre nach Ansicht von Saaler Kommunalpolitikern eine Aufwertung für den Bahnhof. Denn im Falle einer Realisierung würde nördlich der Gleise, auf Höhe des Bahnhofs, die Talstation errichtet und von dort aus auch ein Steg zum Bahnhofsgebäude gebaut werden. Es könnte eine ähnliche Situation wie in Regensburg bei den Arkaden entstehen. Auch behindertengerecht könnte der Saaler Bahnhof erreicht werden.

Eine Verkehrsentlastung wäre möglich

Auf dem Gelände in Saal an der Donau nördlich der Bahngleise wäre es außerdem möglich, Parkplätze anzulegen. Somit könnte die Bahnhofstraße vom Verkehrs- und Parkaufkommen entlastet werden. Eine Erschließung nördlich der Bahnlinie im Zuge einer Seilbahn wäre ferner positiv für das seit Jahren geplante Gewerbegebiet Auf dem Gries.

Von der Zustimmung zur Kostenbeteiligung an der Machbarkeitsstudie erwartet man in Saal eine fundierte Prüfung, ob ein Seilbahn möglich ist.

Kosten von rund 17 250 Euro fallen an

Betont wurde, dass die am Dienstag getroffene Entscheidung nicht für den Seilbahnbau erfolgt ist. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie bilde eine Grundlage für weitere Entscheidungen. Der Anteil der Gemeinde Saal an der Machbarkeitsstudie beläuft sich auf circa 17 250 Euro. Unter den zehn Befürwortern der Studie waren auch Bürgermeister Christian Nerb (Freie Wähler) und sein Stellvertreter Matthias Rieger (CSU). Je eine Gegenstimme kam von der SPD und der WfW.