Spende
Saint-Gobain sammelt für Flutopfer

Mauerner Unternehmen startet eine Spendenaktion und ruft zur Hiflsbereitschaft auf. Schnelle Unterstützung ist nötig.

12.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:15 Uhr
Die zweite Betriebsratsvorsitzende Regina Schalk mit Adfors-Deutschland-Geschäftsführer Jörg Göhl −Foto: Maria Ecker

Von den schweren Juli-Überflutungen waren auch zwei deutsche Standorte von Saint-Gobain, und damit eine größere Mitarbeiterzahl persönlich, betroffen, so die Pressemitteilung der Adfors Deutschland GmbH. Spontan riefen der Betriebsrat und die Geschäftsleitung der seit 2017 zum Saint-Gobain-Konzern gehörenden Adfors-Deutschland GmbH die Beschäftigten zum Spenden auf. Um die Spendenbereitschaft zu unterstützen versprach das Mauerner Unternehmen, jeden Spenden-Euro bis zu einem Betrag von 10 000 Euro zu verdoppeln.

Vom Pfingsthochwasser 1999 in Neustadt waren drei der damals 80 Mitarbeiter der früheren Kirson GmbH schwer betroffen gewesen. Insbesondere die älteren Kollegen können sich noch gut an die Schäden, die die drei Kollegen in ihren überwiegend neuen Häusern im Ortsteil Wöhr erlitten haben, erinnern.Das Bargeld erhielt die Aktion Deutschland Hilft e.V., die die Mittel an die Flutopfer und Hilfsorganisationen in allen Gebieten Deutschlands verteilt. Dazu die zweite Betriebsratsvorsitzende Regina Schalk: „Wir wollten auch denjenigen helfen, die keinen starken Arbeitgeber wie Saint-Gobain im Hintergrund wissen, der verschiedene Möglichkeiten hat, Mitarbeiter schnell zu unterstützen.“ Insgesamt spendete die Belegschaft 6100 Euro. Einen Betrag in gleicher Höhe überwies das Unternehmen. Dazu Geschäftsführer Jörg Göhl: „Hierbei handelt es sich um einen Hilfsfonds, der schon vor vielen Jahren eingerichtet wurde um Saint-Gobain-Kolleginnen und Kollegen in Not zu helfen.

Gespeist wird der Fonds normalerweise indem bei den monatlichen Entgeltauszahlungen die den letzten Euro übersteigenden Centbeträge einbehalten werden.“ Regina Schalk und Jörg Göhl freuten sich, dass insgesamt 12 200 Euro gespendet werden konnten.

Beide wünschen sich, dass die gemeinsame Aktion von Betriebsrat und Geschäftsleitung Nachahmer findet. Die Schäden durch die Juli-Flut seien gigantisch, und sowohl den Kollegen im Konzern als auch allen anderen Betroffenen sei zu wünschen, dass sie bald wieder ein normales und von finanziellen Sorgen freies Leben führen könnten.