Zu einem ungewöhnlichen Einsatz kam es für die Kelheimer Polizei am Samstagabend: Im Keller eines Wohnhauses war ein Skorpion entdeckt worden.
Skorpione wecken Ängste. „Ein Stich genügt und schon ist man hin“, denken viele. Doch nicht jeder Skorpion ist lebensbedrohlich. Der, der am Samstag in einem Mehrfamilienhaus in Kelheim gefunden wurde, war es nicht.
Ein 26-jähriger Bewohner des Anwesens hatte den Skorpion im Keller des Hauses entdeckt. Der junge Mann ließ sich beirren, geistesgegenwärtig griff er zu einem Glas und stülpte es über das kleine Tier. Jetzt konnte der Skorpion, von dem zunächst unklar war, um welche Art es sich handelte, keinen Schaden mehr anrichten. Am nächsten wurde er von Beamten der Polizei zum Tiergarten Straubing gebracht. Außerdem wurde das Veterinäramt des Landratsamts Kelheim verständigt.
Inzwischen steht fest: Bei dem Skorpion handelt es sich um einen Europäischen Skorpion. „Diese Skorpionart wird in letzter Zeit öfters unbewusst von Urlaubern insbesondere aus Kroatien als „blinder Passagier“ mitgenommen“, teilt die Polizeiinspektion Kelheim mit. Und, wichtig für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Mit im Vergleich zu seinen Artverwandten aus einschlägigen Kriminalfilmen und Western ist er eher harmlos. „Die Europäischen Skorpione sind kaum giftig“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.