Sport
Spatenstich für Zukunftsinvestition

Für Vorstand Fabian Tuscher war es immer eine kleine Träumerei. Jetzt wird tatsächlich eine eigene Tennishalle gebaut.

30.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:28 Uhr
Der Spatenstich für die neue Abensberger Tennishalle erfolgte. −Foto: Andreas Stark

Im Hinterkopf hatte Vorstand Fabian Tuscher vom TC Abensberg die Idee von einer clubeigenen Halle schon vor fünf Jahren. Mehr als eine kleine Träumerei war das ganze zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht, denn der TC und der Tennissport allgemein waren gerade erst wieder aus einem mehrjährigen Dornröschenschlaf erwacht, und man brachte das Wintertraining der Mitglieder in der Regel problemlos in der bestehenden Halle des Freizeitzentrums unter. Dass die neu angestoßene Jugendarbeit letztendlich zu einer wahren Renaissance des Tennissports in Abensberg führen sollte, wagte damals noch niemand zu ahnen. Die Mitgliederzahlen stiegen rasant, heute zählt der TC mehr als 150 Kinder und Jugendliche, und schnell wurde der Vorstandschaft klar, dass die Halle keine Träumerei mehr war, sondern eine echte Notwendigkeit, um das wachsende Interesse am Tennissport in der kalten Jahreszeit bedienen zu können, so berichtet der Vorstand Fabian Tuscher vom TC Abensberg.

Nach zahlreichen Gesprächen mit der Josef-Stangelmeier-Stiftung, mit der man bereits viele Jahre erfolgreich zusammengearbeitet hatte, fiel schließlich 2020 die Entscheidung, in der Aumühle auf einem Grundstück der Stiftung per Erbpacht eine clubeigene Tennishalle zu errichten. Die Coronakrise hatte das Projekt zuletzt noch einmal in Gefahr gebracht, letztendlich fand aber am 23. Juli nun der Spatenstich statt, der symbolisch von 22 Kindern des TC Abensberg getätigt wurde. Jugendwart Max Glas hatte sie in ihren roten Clubshirts zusammengetrommelt, denn schließlich sei die Halle ja „eine Investition in die Zukunft, in euch, unseren Nachwuchs“, ließ Glas erwartungsvoll verlauten. Landrat Martin Neumeyer wünschte dem TC ebenso wie der BLSV-Vorsitzende Erich Schneider viel Glück und Erfolg in der neuen Sportstätte, Sebastian Kneitinger gratulierte als der Sportreferent der Stadt Abensberg zu einer richtungsweisenden Entscheidung bezüglich der Clubzukunft. Geladen waren auch Vorstand Hans Glas von der Raiffeisenbank Kreis Kelheim und Gebietsdirektor Reinhard Handschuh von der Sparkasse, denen Tuscher nochmals für die Bereitstellung der Finanzierung und für die Übergabe von 5000 bzw. 4000 Euro als Spendengelder dankte. „Wir werden das Geld vorrangig in unsere Jugendabteilung stecken“, sagte Tuscher. Besonders gern hörten diese Worte wohl die beiden Vorsitzenden der Stanglmeier-Stiftung Johann Paintl und Armin Bauer. „Der TC Abensberg betreibt eine Jugendarbeit, die den übergeordneten Stiftungszweck in der Förderung des Sports und der Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen vorbildlich erfüllt. Wir sind sehr glücklich, dass der TC eine neue und moderne Sportstätte hier in Abensberg errichten wird.“, zeigte sich Bauer zufrieden über den Baubeginn.

Ins gleiche Horn bliesen Vorstandsmitglied Sebastian Penzkofer und Vizevorstand Florian Bohn: „Unsere Halle wird den modernen gedämpften Hartplatzbelag Rebound Ace bekommen, der allein schon einen Anreiz für Turnier- und Freizeitspieler darstellt. Wir freuen uns dadurch auf neue Möglichkeiten im Breitensport, aber auch in der Talentförderung.“ Bei all der Vorfreude gibt es auch einen kleinen Dorn im Auge. Durch die Pandemie sind die Rohstoffpreise seit der ersten Finanzierungskalkulation aus dem Jahr 2019 stark gestiegen, weshalb der Bau am Ende ein ordentliches Stück teurer als angenommen sein wird. „Wir brauchen die Halle ohne Wenn und Aber, daher haben wir uns trotz der Mehrkosten für den Bau entschieden. Einen Teil davon können wir hoffentlich über Sponsorengelder abdecken“, zeigte sich Vorstand Tuscher optimistisch. Am 26. Juli beginnen die ersten Erdarbeiten durch die Firma Stanglmeier und wenn im Winter zur Eröffnung die ersten Tennisbälle gespielt werden, sind die finanziellen Sorgen mit Sicherheit erst einmal für kurze Zeit vergessen. „Die Tenniswelt im Landkreis ist dann um eine wunderschöne Tennishalle reicher.“ brachte es Architekt Peter Feichtner zum Abschluss treffend auf den Punkt.