Landkreis Kelheim
Teugn: Bebauungsplan für neuen Bauhof ist beschlossen

31.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:49 Uhr
Roland Kugler
Der neue Bauhof der Gemeinde Teugn soll auf der Wiese beim Feuerwehrhaus gebaut werden. Über die Größe des Bebauungsplanes nach Osten hin gab es Diskussionen. −Foto: Kugler

Eine Reihe von Entscheidungen stand in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates an, unter anderem die Abstimmung über den Bebauungsplan für den künftigen Bauhof.

Über die Lage war man sich einig, er soll beim Feuerwehrhaus entstehen. Die Ausmaße des Planes wurden jedoch kontrovers diskutiert, einige Gemeinderäte finden sie überdimensioniert. Auch über die Erschließung des geplanten Handwerkerhofes wurde abgestimmt und der Spielplatz bekommt neue Geräte.

Teugn: Gemeinderäte uneins

Bereits in der vergangenen Sitzung gab es verschiedene Meinungen zur Gestaltung des Bebauungsplanes für den neuen Bauhof der Gemeinde. Er soll auf der Wiese gegenüber dem Feuerwehrhaus gebaut werden. Der anschließende Bereich des Planes östlich des Feuerwehrhauses ging einigen Gemeinderäten zu weit. Die Abstimmung war verschoben worden, um neue Varianten auszuarbeiten.

Die stellte Bürgermeister Manfred Jackermeier jetzt in der Sitzung vor. Er favorisierte eine Variante, bei der das Baufenster nach Osten um etwa die Hälfte der ursprünglich geplanten Größe verkleinert wurde. Das fanden einige Räte immer noch zu groß: „Das ist zu viel Erweiterung in die Wiese. Wir haben eine riesige Fläche für den Bauhof, so groß wie das Feuerwehrhaus. Noch 20 Meter zur freien Fläche östlich des Feuerwehrhauses dazu sind zu viel“, sagte Stefan Kürzl.

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„Im ganzen Landkreis gibt es keinen so großen Bauhof im Verhältnis zum Ort. Er ist viel zu groß, und der Untergrund in der Wiese ist schlecht“, sagte Oswald Kaufmann. „Wir sollten uns Luft einbauen, wenn wir einen Bebauungsplan machen, ich weiß nicht was in 20 Jahren ist. Wenn wir etwas dranbauen wollen, dann können wir nicht, und müssen den Bebauungsplan wieder ändern“, sagte Jackermeier. Eine Änderung des Planes wäre dann wieder mit Kosten verbunden.

„Eine gewisse Option lasse ich mir eingehen, aber wenn wir etwas dranbauen, sind das nicht riesige Gebäude. Ich würde nicht so viel Fläche nehmen, wir dürfen uns nicht mit Saal vergleichen, wir sind viel kleiner. Das ist überdimensioniert für Teugn, wo wollen wir hinwachsen?“, fragte Kürzl.

Teugn: Erschließung für Handwerkerhof einstimmig beschlossen

Er schlug vor, dass die elf Meter der ursprünglich geplanten Ausgleichsfläche reichen sollten. Die Ausgleichsfläche würde nach der neuen Variante außerhalb des Planes, in der Trift, angelegt werden. „Ich bin schon ein Freund einer größeren Fläche, dann kann man später kleiner oder größer erweitern“, sagte Matthias Blümel. „Und dann kann man auch mit größeren Fahrzeugen reinfahren" so Andreas Ebner. Schließlich stimmten acht gegen drei Gemeinderäte für die neue Variante des Bebauungsplanes.

Einstimmig wurde die Erschließung des Baugebietes Handwerkerhof beschlossen, der Bebauungsplan ist genehmigt und rechtskräftig. Der Planungsauftrag wird an das Regensburger Unternehmen BBI vergeben.

Der Handwerkerhof liegt von Saal her kommend rechts vor dem Ort. Das Baugebiet soll acht Parzellen Mischgebiet und ebenso viele Gewerbegebiet beinhalten. Die Plätze sind 650 bis 2870 Quadratmeter groß, die Gemeinde will sie nach der Erschließung und Vermessung vergeben.

Beim Spielplatz im Baugebiet „Hinter dem Dorf 5“ stimmten die Räte über die Anschaffung von Spielgeräten ab. Gemeinderätin Marianne Wenisch hatte sich mit Müttern beraten, gewünscht werden hauptsächlich Spielgeräte für Kinder ab zwei Jahren. Wenisch hatte Angebote eingeholt und stellte dem Rat ein Spielelement vor, das eine Rutsche, einen Kletterturm und Unterstand kombiniert und auf einem Sandplatz stehen soll. Die Holzelemente sind aus naturbelassenem Lärchenholz, eine Vogelnestschaukel soll ebenfalls angeschafft werden. Die Kosten sollen sich auf rund 14 500 Euro brutto belaufen.

Spontan wurde ein zusätzliches Thema auf die Tagesordnung der Sitzung aufgenommen: Der Gemeinderat beschloss einstimmig, an der Fortsetzung des Programms Windkümmerer für Kommunen – „Windkümmerer 2.0“ – teilzunehmen.

Dabei sollen vorrangig Projektierer-Auswahlverfahren beantragt werden und die Bürger sollen darüber informiert werden, wie auch sie an Windkraftanlagen in ihrer Gemeinde teilhaben können. Desweiteren teilte der Bürgermeister mit, dass der Friedhof bis einschließlich 2. Juni gesperrt ist und nicht betreten werden darf. Es finden Asphaltierungsarbeiten statt.

− xku