Der Wasserzweckverband hat nach und neben der Sanierung seiner Verbandsanlage ein weiteres Thema, um das er sich mit Nachdruck kümmern wird: die Verbundleitung. Im Haushalt des laufenden Jahres sind dafür 860 000 Euro eingestellt. Der Zweckverband sei auf die Hochbehälter in Lengfeld angewiesen, das Thema sei zukunftsweisend wie kein zweites, sagte der Verbandsleiter, Bad Abbachs Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald bei der jüngsten Sitzung des Verbands. Um die Wasserversorgung abzusichern, soll diese Verbundleitung mit einem benachbarten Wasserversorger hergestellt werden.
Auch die Sanierung der Verbandsanlage läuft weiter. Die alten Behälter in Lengfeld und Bad Abbach werden abgerissen und die Sanierung des Hochbehälters Schneidhart beginnt. Knapp eine Million Euro sind für diese Maßnahmen eingeplant. Die Sanierung wird ja zu 70 Prozent über eine Umlage finanziert. In diesem Jahr wird keine Rate der Verbandsumlage fällig. Ende nächsten Jahres wird dann die Schlussrechnung erstellt.
Der Haushaltsplan hat ein Gesamtvolumen von 6,77 Millionen Euro. Bei 2,76 Millionen Euro liegen die Einnahmen und die Ausgaben des Zweckverbands im Verwaltungshaushalt. In diesem Haushalt schlagen zum Beispiel die Einnahmen aus den Wassergebühren zu Buche und bei den Ausgaben der Betriebsaufwand und die Personalkosten. 456 000 Euro können dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Der Vermögenshaushalt beträgt gut vier Millionen in den Einnahmen und den Ausgaben und umfasst unter anderem die Investitionen.
Die Schulden des Verbands werden sich voraussichtlich um 900 000 Euro bis zum Jahresende auf 5,3 Millionen Euro erhöhen. Insgesamt ist in diesem Jahr eine Kreditaufnahme von 1,7 Millionen Euro vorgesehen. „Das sind Investitionen in eine nachhaltige Versorgung von fast 16 000 Menschen“, sagte Bürgermeister Grünewald. Der Haushaltsplan wurde ohne Gegenstimmen genehmigt.
Wenn möglich soll heuer die Öffentlichkeit wieder eingeladen werden. Ein Tag der offenen Tür im neuen Hochbehälter Bad Abbach und ein Fest zum 60. Geburtstag des Verbands stünden an.
