Glaube
Weihbischof Graf zu Stolberg feiert in Rohr das Patrozinium

18.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:03 Uhr
Martin Haltmayer
Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg mit Pfarrer Pater Michael Rink OSB beim Einzug in das Gotteshaus −Foto: Martin Haltmayer

Beim Gottesdienst in der Abteikirche hält Rupert Graf zu Stolberg die Festpredigt.

Der Münchner Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg war der Festprediger und Hauptzelebrant bei Kaiserwetter am Festtag Mariä Himmelfahrt bei der Feier des großen Frauentages der Benediktinerabtei und der Pfarrei Rohr in der sogar bis in die Seitenschiffe hinein gut gefüllten Rohrer Abteikirche.

In seiner Predigt sprach sich der Münchner Weihbischof für den Schutz des menschlichen Lebens aus, wie es uns Maria als leuchtendes Beispiel vorgegeben hat. Wir Christen sind aufgefordert, mitzuhelfen, dass Kinder in guter Weise Mensch werden können, wie Gott selbst im Schoße Mariens Mensch werden konnte. Die Himmelfahrt Mariens macht uns zudem deutlich, dass unser Lebensziel die Gemeinschaft mit Gott im Himmel ist.

Zur Mitfeier waren auch die treuen Freunde aus den Brauner Heimatgruppen in ihren Trachten, die der Farbtupfer bei der Feier dieses Patroziniums in Rohr sind, sowie auch der EVP-Fraktionsvorsitzende Manfred Weber (MdEP) gekommen.

Trachten als Blickfang

Kaplan Pater Fabian Jürgens OSB begrüßte im Namen der Pfarrei Rohr und des Konventes der Benediktinerabtei Rohr zu Beginn des Gottesdienstes die vielen Getreuen aus nah und fern, insbesondere auch die Braunauer Heimatgruppen in ihren Trachten, die wieder zur Mitfeier des Hochfestes Maria Himmelfahrt und des Patroziniums nach Rohr gekommen waren.

Sein herzliches Willkommen galt dem Festprediger und Hauptzelebranten Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg aus München. Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg sagte in seiner Einleitung: „Sehr gerne bin ich heute zu Ihnen nach Rohr gekommen um in dieser wunderbaren Asamkirche das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel zu feiern. Dieses wunderbare Altarbild in dieser Kirche zeigt die Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel und verkörpere damit ein hoffnungsvolles Lebensziel für unseren Glauben!“ In seiner Predigt nahm der Münchner Weihbischof auf einem Kommentar vom 29. Juli in der Süddeutschen Zeitung zum Thema Abtreibung Bezug, als eine Journalistin davon sprach, dass Frauen das Recht auf Abtreibung zustände, wie das Recht auf freie Kleidungswahl. Diese Aussage habe ihn zutiefst erschüttert. . Ein Kind sei ein Geschenk Gottes und letzten Endes eine Schöpfung Gottes. Dieser Gott, so Weihbischof Rupert, schenkt uns Menschen ein Selbstbestimmungsrecht in Freiheit, dass sich auch darauf erstreckt ob wir ihm folgen oder uns von ihm abwenden.

Wir Christen sind aufgefordert, mitzuhelfen, dass Kinder in guter Weise Mensch werden können, wie Gott selbst im Schoße Mariens Mensch werden konnte. Das Ziel des christlichen Glaubens ist es, dass Gott uns zu der Gemeinschaft mit ihm führen will.“

Segnung der Kräuter

Dieses Ziel führe an diesem Tag Maria mit ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel vor Augen. Weihbischof Rupert zelebrierte dann mit den Altabt Gregor Zippel OSB, Pfarrer Pater Michael Rink OSB, Kaplan Pater Fabian Jürgens OSB und Pfarrer Philipp Werner aus Poing das Messopfer.

Zum Abschluss der Messfeier, die vom Rohrer Kirchenchor unter der Leitung von Daniel Harlander musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde, segnete Weihbischof Rupert nach altem Brauch die mitgebrachten duftenden Kräuter.