Beim Jahresrückblick mit Tätigkeitsbericht, Kassenbericht und Bericht über den Geräteverleih zeigte sich, dass der Verein neben den traditionellen Veranstaltungen auch mit neuen Aktionen das Dorfleben bereichert, wie zum Beispiel Bastelkurse oder die weihnachtliche Feier im Rahmen des Adventskalenders. Mit der „Apfelschule“ und dem Kindererntefest wird auch der Nachwuchs gut betreut. Das Ausscheiden von elf Mitglieder, davon sieben verstorben, wurde durch 16 neue Mitglieder mehr als ausgeglichen, somit hat der Verein jetzt 364 Mitglieder.
Neuwahlen wegen Todesfall
Mit dieser stolzen Bilanz gab Sabine Zott die Vereinsführung ab und machte den Weg frei für Neuwahlen, die nach dem sehr überraschenden Tod des ersten Vorstands Johann Simmerl im Juli 2018 erforderlich wurden. Laut Satzung wären reguläre Neuwahlen erst in zwei Jahren fällig gewesen. Die Vorstandschaft unter der kommissarischen Leitung von Sabine Zott entschied sich, in der Jahreshauptversammlung bei den Mitgliedern außerordentliche Neuwahlen zu beantragen, was auch einstimmig angenommen wurde. Die Wahl unter der Leitung vom dritten Bürgermeister Konrad Dichtl und Stadträtin Birgit Wack führte sehr schnell zu einer neuen Führungsmannschaft. Für Johann Simmerl und die ebenfalls ausgeschiedene Beirätin Silvia Heinz wurden im Vorfeld potentielle Nachrücker ermittelt. Mit Sabine Zott als erste und Bianca Sigl als zweite Vorsitzende werden die Mühlhausener und Geibenstettener Gartler ab sofort von zwei Frauen angeführt.
Für die neue gestärkte Vorstandschaft wartet ein sehr abwechslungsreiches Jahresprogramm 2019 auf die Umsetzung. Nach einem Obstbaumschnittkurs am 30. März, der Erweiterung der Apfelschule um eine neue „Klasse“ soll die Herbstversammlung im Zeichen des 90. Geburtstages des Vereins stehen.
Streuobstwiese als Mammutaufgabe
Eine Mammutaufgabe dürfte das Verlegen einer Streuobstwiese am Herrenholz sein. Aufgrund einer Erweiterung der Siedlung ist es erforderlich, die vor rund fünf Jahren gepflanzten Obstbäume mit samt dem Gartenhäuschen und der Apfelschule umzusiedeln. Da das Grundstück der Stadt Neustadt gehört, hat die Stadt ihre tatkräftige Unterstützung zugesagt.
Mit dem Vortrag „Unser Garten – natürlich bienenfreundlich!“ gab Martha Kastl Anregungen wie in einem „Naturgarten“ das ökologische Gleichgewicht wieder hergestellt werden kann, damit sowohl Honigbienen wie auch Wildbienen einen idealen Lebensraum vorfinden. Mit nicht alltäglichen Appellen wie „Totholzhaufen bilden“, die Wildpflanzen „wandern lassen“, Vermeidung der „Lichtverschmutzung“ werden sinnvolle Lebensräume geschaffen.
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