Kelheim Fußball
Abstiegskampf im Abendlicht und ein Finale am Feiertag

27.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:22 Uhr
TSV Abensberg (in weiß) und TSV Langquaid (in blau) setzen am Freitagabend ihren Kampf um den Klassenerhalt fort. Die Laabertaler haben zudem am 1. Mai das Kreispokal-Finale vor der Brust. −Foto: Nicole Seidl

Fünf Spieltage stehen in der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West noch aus. TSV Langquaid und TSV Abensberg gehen am Freitag, 28. April, im Abstiegskampf in Abendspiele. Auf die Laabertaler wartet am 1. Mai zudem ein Höhepunkt: das Endspiel im Totopokal im Fußball-Kreis.

Langquaid legt vor dem „Highlight-Spiel“, so Trainer Andreas Müller, am Feiertag den Fokus voll auf die Bezirksliga-Partie am Freitag um 18.30 Uhr beim FC Teisbach. „Jeder kann die Tabelle lesen und weiß, was los ist“, sagt der Coach. Dem TSV fehlt ein Zähler auf einen Nichtabstiegsrang. Verfrühte Vorfreude auf das Pokal-Finale sei nicht angebracht.

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In Teisbach, aktuell auf Rang acht, erwartet Müller neben einer ansehnlichen Kulisse – der Hausherr hat den besten Zuschauerschnitt der Liga – einen selbstbewussten Gastgeber. „Der Sieg in Aiglsbach hat dem FC sicherlich Auftrieb gegeben.“ Dennoch werde es eine „Partie auf Augenhöhe, in der wir den Kampf annehmen werden“. Mit drei Zählern könnte man aus der Abstiegszone klettern. „Ich bin insgesamt sehr zuversichtlich, dass wir das bis Saisonende noch schaffen.“ Im TSV-Aufgebot fehlen einige Spieler (Seferi, Limani, Chr. Blabl, Pernpeintner, Weigl), dennoch sieht Müller seine Truppe gut besetzt.

Endspiel vor Heimkulisse

Die bestmögliche Formation soll auch am 1. Mai ab 16 Uhr im Langquaider Waldstadion antreten. Zum Totopokal-Endspiel in Niederbayern-West gastiert dann der Ligarivale FC Dingolfing. „Wir wollen uns dafür belohnen, dass wir Runde für Runde weitergekommen sind“, gibt Müller aus. Mit Siegen gegen die SpVgg Kapfelberg, den SC Kirchdorf, TV Schierling und im Halbfinale gegen FC Ergolding erreichten die Laabertaler das Finale.

Gegen Dingolfing gab es im Ligaspiel vor gut zwei Wochen ein 1:1. Der Favoritenrolle des Tabellendritten sehen die Langquaider gelassen entgegen. Im Pokal gelten eigene Gesetze, zumal vor Heimpublikum. Der Sieger, der eine Prämie von 1000 Euro erhält, darf in der 1.BFV-Hauptrunde auf einen attraktiven Gegner hoffen.

Engagiert, aber ohne Ertrag

Dem TSV Abensberg fehlen in der Bezirksliga vier Zähler auf das rettende Ufer. Das Heimspiel am Freitag um 19 Uhr gegen den Tabellensechsten TuS Walburgskirchen will Trainer André Kleinknecht „positiv angehen“. Man brauche fraglos Punkte, „aber ich will nicht jedes Spiel zum Endspiel um den Klassenerhalt ausrufen“. Seinem Team attestiert er engagierte Leistungen, allerdings ohne zählbaren Ertrag.

Die Gäste seien individuell gut besetzt, sagt Kleinknecht. „Aber wir fokussieren uns auf unser Spiel. Wir müssen konzentriert bleiben.“ Nach zuletzt fünf Partien in 13 Tagen zählt der TSV einige angeschlagene Kicker in seinen Reihen. Wer von diesen auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig. „Wir blicken von Spiel zu Spiel und wollen das Maximale aus einem anspruchsvollen Restprogramm herausholen.“ Dass es auf eine Abstiegsrelegation rauslaufen könne, müsse man einkalkulieren.