Rettungsdienst
Diese Geräte retten Menschenleben

EKG, Absaugpumpe und Respirator dürfen im Rettungswagen nicht fehlen. Deshalb sind sie in dreifacher Ausführung vorhanden.

19.03.2015 | Stand 16.09.2023, 7:11 Uhr
Philipp Froschhammer

Der EKG mit Defibrillator

Mit dem EKG (Elektrokardiogramm) lässt sich die Herzfrequenz der Patienten aufzeichnen. Dafür müssen die Kabel mit Saugnäpfen an verschiedenen Körperstellen am Bauch beziehungsweise am Rücken angebracht werden. Eine Klammer, die ganz einfach am Finger angesteckt wird, misst den Puls. Außerdem umfasst das Gerät einen Defibrillator, mit dem, im Falle eines Herzstillstands, sofort reanimiert werden kann. Ein Stromstoß unterbricht das Kammerflimmern, das in rund 85 Prozent der Fälle, die Ursache eines plötzlichen Herztodes ist. Danach startet der Rettungsassistent mit der Herz-Rhythmus-Massage.

Beatmungsgerät

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Wie der Name „Beatmungsgerät“ (Respirator) schon sagt, dient dient dieses Hilfsmittel der Beatmung von Patienten. Bei Personen mit aussetzender oder unzureichender Eigenatmung wird dabei die Atemluft mit Sauerstoff angereichert und ihnen durch einen Schlauch in der Nase oder eine Maske zugeführt. Der Rettungsassistent kann dabei die Zufuhr des Sauerstoffs je nach Bedarf regulieren. Um in Extremfällen immer gewappnet zu sein, ist der Rettungswagen mit zwei Kleinen und einer großen Sauerstoffflasche bestückt. Diese werden bei der morgendlichen Wartung und nach dem Gebrauch wieder befüllt.

Absaugpumpe

Das Absauggerät ist eine medizinische Pumpe, die durch Erzeugen von Unterdruck Flüssigkeiten und Luft absaugen kann. In erster Linie wird dieses Gerät verwendet, um Schleim, Flüssigkeiten oder Ähnliches aus den Atemwegen der Patienten zu entfernen. Sie findet außerdem Verwendung um Vakuumschienen anzubringen. Dies ist die schnellste Art um einen gebrochenen Knochen zu fixieren. Dabei wird ein mit Styroporkügelchen gefülltes Kissen um die betreffende Stelle gelegt. Die Pumpe wird angeschlossen, wodurch sich die Füllung verdichtet. Der gebrochene Knochen kann dadurch nicht mehr bewegt werden.