Ringen
Erster Kampf des ATSV in der Landesliga

Die Kelheimer Kämpfer starteten mit einem Remis in die Saison. Die Neuzugänge stellen eine Bereicherung dar.

14.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:29 Uhr
Neuzugang Pedro Jesus Mejas Rodriguez ist eine Bereicherung für die Mannschaft. −Foto: Stephan Niklas

Die Ringer vom ATSV Kelheim starteten mit einem 24:24-Remis beim AC Penzberg in die Landesliga Süd. Für die Kelheimer kamen mit Pedro Jesus Mejas Rodriguez und Nico Frank zwei neue Kämpfer zum Einsatz. Rodriguez (57 kg) gehört in seiner Gewichtsklasse zu den besten 15 Ringern der Weltrangliste. Die Verpflichtung wurde getätigt, als die Kelheimer noch mit der Teilnahme an der Oberliga planten. Mit Nico Frank (66 kg) wurde ein Talent in Kelheim entdeckt. „Er hat ein Kämpferherz und ist eine Bereicherung für uns“, sagt Ringer-Abteilungsleiter Stephan Niklas. „Er hat uns heute das Unentschieden gerettet.“ 70 Fans verfolgten das Kräftemessen beider Teams in der Penzberger Halle. Die Hausherren waren mit einer Niederlage gegen SC Isaria Unterföhring (20:33) in die Saison gestartet. Die Kelheimer feierten nach Corona-Auszeit und freiwilligem Rückzug aus der Oberliga ihren Kampfpremiere. Rodriguez holte für die ATSV-Ringer die ersten vier Punkte, da die Gastgeber im Freistil 57 keinen Kämpfer aufboten. Der Penzberger Thomas Kramer (Freistil, 130 kg) punktete gegen Daniel Ritter zum 4:4. Bence Juhasz (Griechisch-Römisch, 61 kg) legte in seinem ersten Kampf nach Kreuzbandriss gegen Benedikt Gattinger vier Zähler für Kelheim nach. Mike Fischer (Gr.-Röm., 98 kg) musste nach hartem Fight einen Zähler an Peter Vierke abgeben. Anschließend holte Nico Frank bei seiner Freistil-Premiere gegen Zarali Zadran zwei Mannschaftspunkte. „Nico war immer schneller und aggressiver als sein Gegner, körperlich fit und immer konzentriert“, so Niklas. Johannes Mayerhofer (Freistil, 86 kg) gab sich nach gutem Kampf Clemens Seidler geschlagen. Felix Henneberger (Gr.-Röm., 75 kg) beendete die erste Kampfhälfte mit drei Mannschaftspunkten gegen Martin Welk. Zunächst war der Kelheimer in Rückstand geraten, am Ende war er deutlich überlegen. Die 13:9-Führung für Kelheim baute Bence Juhasz (Gr.-Röm., 57 kg) kampflos aus. Ritter (Gr.-Röm., 130 kg) wurde von Kramer geschultert. Rodriguez (Freistil, 61 kg) zeigte in seinem ersten Kampf sein ganzes Können, schulterte Gattinger nach 30 Sekunden. ATSV-Ringer Korbinian Knauf (Freistil, 98 kg) fand gegen Clemens Seidler keine Mittel, wurde geschultert. Franks zweiter Auftritt (Gr.-Röm., 66 kg) brachte drei Mannschaftspunkte aufs Konto. Fischer (Gr.-Röm., 86 kg) hatte gegen Alexander Horst einen schweren Stand und gab drei Teampunkte ab. Vor dem finalen Kampf führte Kelheim mit 24:20, doch Mayerhofer (Freistil, 75 kg) wurde von Gegner Daniel Horts kalt erwischt. Der Penzberger glich mit vier Mannschaftspunkten zum 24:24 aus. „Aus Sicht der ATSV-Ringer und auch der Gastgeber endete der Kampf mit einem wohlverdienten Unentschieden“, sagt Stephan Hacker, Pressewart der ATSV-Ringerabteilung. Nächster Gegner ist der TV Traunstein. Traunstein fegte ESV München-Ost am ersten Kampftag mit 44:4 von der Matte. „Uns erwartet eine schwere Aufgabe. Traunstein ist ein echter Gradmesser für die Kelheimer Recken“, so Hacker.