Wohnbau
Langquaid erschließt neues Baugebiet

Im Baugebiet „Huberbräukeller“ erfolgte jetzt der symbolische Spatenstich. Die Nachfrage nach Wohnungen ist enorm.

15.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:30 Uhr
Mit dem ersten Spatenstich begann im Baugebiet Huberbräukeller in Langquaid offiziell die Erschließung. −Foto: Carina Tischler

Langquaid entwickelt sich in allen Bereichen mit einer Dynamik, die anzieht. Dies zeigt sich auch darin, dass die Nachfrage nach Wohnungen und Bauplätzen enorm hoch ist. Da im aktuellen Baugebiet „Sinsbuch“ jedoch schon lange alle Parzellen verkauft sind und Bauwilligen im Moment keine Grundstücke angeboten werden können, hat der Marktrat mit der Ausweisung des Baugebiets „Huberbräukeller“ die weitere Wohnbauentwicklung auf den Weg gebracht, so berichtet die Pressesprecherin der BZ-Gruppe. Damit wird auch der großen Nachfrage vieler junger Langquaider Familien nach Bauplätzen Rechnung getragen, denn Langquaid gehöre erfreulicherweise zu den Gemeinden, in denen junge Einheimische bleiben wollen. Auch viele von den jungen Langquaidern, die beispielsweise berufs- oder studienbedingt kurzzeitig woanders ihren Wohnsitz haben, möchten dann dennoch wieder nach Langquaid zurück. Das spricht für Langquaid und auch für die perfekte Infrastruktur im Markt.

Diese Tatsache ist sicher auch ein Grund dafür, dass in Langquaid rund 20 Prozent der Bevölkerung unter 18 Jahren ist, während dies bayernweit 16,4 Prozent und im Landkreis Kelheim rund 18 Prozent sind. Mit dem ersten Spatenstich wurde nun mit den Bauarbeiten zur Erschließung des neuen Wohnbaugebiets „Huberbräukeller“ begonnen. Die Fläche umfasst zirka 47.000 Quadratmeter zwischen der Kelheimer Straße, dem Schulgelände der Franziska-Obermayr-Schule und der Sophie-Scholl-Straße. Im Hinblick auf den sparsamen Umgang mit Grund und Boden umfasst das neue Baugebiet eine Kombination aus Einfamilienhäusern und mehrgeschossigen Gebäuden. Die Planung sieht 32 Einfamilienhausparzellen, zirka 55 Wohnungen im Geschosswohnungsbau sowie eine gemischt genutzte Bebauung vor, in der auch weitere Wohnungen entstehen können. Der Geschosswohnungsbau wird entlang der Staatsstraße jeweils winkelförmig.

Der Lärmschutz zum Schulsportzentrum und den Stockbahnen wird mit einem begrünten Lärmschutzwall und zum Teil mit einer Lärmschutzwand erfolgen. Damit wird auch der Sportbetrieb auf den Sportanlagen optimal möglich sein, was dem Markt sehr wichtig ist. Die Erschließungsplanung sieht vor, dass der Bereich zur Kelheimer Straße und mit Teilen zur Staatsstraße die Gebietskategorie eines Mischgebiets erhält und die Straßenanbindung des Baugebiets direkt an die Kelheimer Straße erfolgt. Das Baugebiet selbst wird mit einer Ringstraße und drei kleinen Privatwegen erschlossen. Mit einem Fußwegesystem über die Pestalozzi- und Schulstraße wird das neue Baugebiet fußläufig zum Marktzentrum hin angeschlossen. Im neuen Baugebiet wird es auch einen Kinderspielplatz geben. Das Entwässerungskonzept des „Huberbräukeller“ umfasst neben dem üblichen Regenwasserkanal und Regenrückhaltebecken auch Gründächer beim Geschosswohnungsbau, Zisternen in den Einzelhausgrundstücken und Rigolen unter dem Lärmschutzwall.

Abgeschlossen werden die Erschließungsarbeiten im Juni 2022, so dass dann auch die Bauherren mit dem Bau ihres Eigenheims beginnen können. Federführend für die Entwicklung, sowie die Erschließung der neuen Quartiers, ist die Huberbräukeller Projekt GmbH und Co. KG. Der Bebauungsplan ist wieder als „schlanker Bebauungsplan“ gestaltet, der den Bauherren größtmögliche Freiheiten gewährt, mit dem Ziel, die Baugenehmigungen in den allermeisten Fällen schnell und unkompliziert im Freistellungsverfahren zu erlangen. „Wir freuen uns, dass wir den Markt Langquaid mit unserer langjährigen Expertise in der Entwicklung von Quartieren und Stadtteilen unterstützen dürfen und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen“, betont Michael Büchl, einer der Geschäftsführer der Huberbräukeller Projekt GmbH und Co. KG sowie der BZ Gruppe. Neben der Ausweisung von überschaubaren Baugebieten setzt der Markt im Bereich seiner Wohnbauentwicklung seit vielen Jahren auch sehr erfolgreich auf „Innenentwicklung“. So schaffen beispielsweise private Investoren auf freien Innerortsgrundstücken neue Wohnungen.