Einen entscheidenden Schritt weiter ist man am Dienstagabend mit der Sanierung des Löschweihers gekommen. Der soll im Rahmen der Städtebauförderung in eine „grüne Oase“ mitten in Painten verwandelt werden (MZ berichtete). Wegen massiver Überschreitung der Kostenschätzung, war die erste Ausschreibung aufgehoben und die Leistungen in neuer Zusammenstellung erneut ausgeschrieben worden.
Bürgermeister Michael Raßhofer (CSU) führte in der Marktgemeinderatssitzung beispielhaft an, man habe „alles mit Holz“, sprich: die geplante Pergola, oder den Spielplatz, zunächst ausgeklammert, die Lose neu eingeteilt und die Baukostenschätzung nach oben korrigiert. Von 21 Firmen, die sich die Ausschreibungsunterlagen abholten, hätten ganze vier ein Angebot abgegeben. Als wirtschaftlichster Bieter kristallisierte sich die Firma Hess Tiefbau GmbH aus Hemau mit einer Angebotssumme von 539 898 Euro heraus, der das Gremium den Auftrag zusprach. Die Offerte liege vertretbare eineinhalb Prozent über der Kostenschätzung des Ingenieurbüros. Wilhelm Dürr (SPD) wollte ins Protokoll aufgenommen wissen, „was alles heraus genommen wurde. Sonst sprengt am Ende der ganze Rest das Budget!“ Raßhofer verwies auf den Preisspiegel des Leistungsverzeichnisses, aus dem genau hervorgehe, was ausgeschrieben wurde und sagte eine Aufstellung der Leistungen zu, die heraus genommen wurden. Mit der Auftragsvergabe ist der Weg frei für einen zeitnahen Umsetzungsbeginn der Arbeiten am Löschweiher.
Parallel dazu, läuft der Ausbau der Straße „Am Weiher“. Im Zuge der Strassensanierung muss auch die Beleuchtung erneuert werden. Von aktuell fünf Leuchten müssen zwei Peitschenlampen ausgemustert werden; drei bisher eingesetzte Leuchten entsprechen im Wesentlichen dem Modell, das die Bayernwerk AG in ihrer Offerte anbietet. Sie sollen nach dem Willen des Gremiums weiter verwendet werden. Gebrauchsspuren seien kein Grund, funktionstüchtige Leuchten zu ersetzen, lautete der Tenor. Die Bayernwerk AG hatte zehn Leuchten zum Preis von brutto 36 822 Euro angeboten und erhielt den Zuschlag – allerdings nur für sieben Leuchten zum anteiligen Preis.
Aus der Mittelbayerischen Zeitung habe man erfahren, dass noch Leader-Anträge eingereicht werden könnten. Raßhofer kündigte an, einen Antrag auf ein mit EU-Mitteln gefördertes Projekt zur Neubeschilderung und einen Ausbau der Radl- und Fußwege um Painten zu formulieren und bis Ende Februar einzureichen. Der Vorschlag stieß im Gremium auf breite Zustimmung.
Am Baugebiet „Regensburger Weg V“ wurde ein Spielplatz installiert, wie Raßhofer berichtete. Der wird jetzt noch eingezäunt und begrünt. Die Arbeiten sind für die 11. und 12. Kalenderwoche geplant. „Dann ist er fertig und kann von den Kindern sorglos genutzt, beziehungsweise von den Eltern entspannt besucht werden, weil keine Kinder auf die Straße laufen können“, freute der Bürgermeister sich auf die baldige Fertigstellung.
