Aufsichtsratsvorsitzender Franz Gärtner begrüßte vor kurzem im Landgasthof Pichlmeier in Schmatzhausen 45 Vertreter sowie die anwesenden Bürgermeister aus dem Geschäftsgebiet zur ersten Vertreterversammlung in der über 125-jährigen Geschichte der Raiffeisenbank Pfeffenhausen-Rottenburg-Wildenberg eG. Die Raiffeisenbank blickt auf ein herausforderndes und erfolgreiches Jahr 2020 zurück.
Die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Hohenthann, Andrea Weiß, wies in ihrem Grußwort auf das vielfältige Wirken und die Bedeutung der Bank für die Region hin. So sei die Raiffeisenbank nicht nur als Universalbank vor Ort für die Menschen da, sondern auch als Arbeitgeber, Steuerzahler sowie als Unterstützer für viele Vereine wichtiger Partner.
Herausforderung Pandemie
Vorstandsvorsitzender Gottfried Kneißl ging auf die herausfordernden Zeiten im Zeichen der Pandemie ein. Als Regionalbank schaffte man den Spagat zwischen Abstand und Nähe auch durch den forcierten Einsatz digitaler Medien besonders gut. Mehr als 8000 Konten oder rund 50 Prozent aller Konten sind zwischenzeitlich vollständig onlinefähig. Kneißl lobte in diesem Zusammenhang auch im Namen seiner Vorstandskollegen Jürgen Buhlmann und Marco Rebl das große Engagement und die Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter und Berater.
„Als Regionalbank haben wir den Spagat zwischen Distanz und Nähe durch den forcierten Einsatz digitaler Medien besonders gut geschafft.“Gottfried Kneißl, Vorstandsvorsitzender
Die Bilanzsumme der Bank stieg 2020 um 16 Prozent auf 575 Millionen Euro an. Bei der Vergabe von Kreditmitteln sei die Raiffeisenbank vor Ort ein verlässlicher Partner für ihre Privat- und Geschäftskunden gewesen, indem man rund 77 Millionen Euro neue Kredite ausreichte, so Kneißl. Besonders stolz sei man, wiederum beste genossenschaftliche Fördermittelbank auf Bundesebene geworden zu sein.
Erstmals über 1 Milliarde
Erstmals in der Geschichte der Raiffeisenbank stieg auch das betreute Kundengeschäftsvolumen über die Milliardengrenze und konnte mit 1,1 Milliarden Euro ausgewiesen werden. Hierbei sind die bilanziellen Kundenforderungen und -einlagen um die bei den Verbundpartnern der R+V Versicherung, der Union Investment, der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG und der Allianz Versicherung, verwalteten Vermögenswerte ergänzt und spiegeln das volle Leistungsspektrum der Bank.
Bei all dem erfreulichen Wachstum blicke man auf solide betriebswirtschaftliche Zahlen und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Vertreter stimmten bei einem ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 474 000 Euro einer Dividende in Höhe von 2,5 Prozent zu. Ebenso wurden die turnusgemäß ausscheidenden Aufsichtsräte Franz Gärtner (Steuerberater) und Josef Hyronimus (Leiter Bauwesen Lebenshilfe) einstimmig wiedergewählt.
Zusammenfassend blicke man gestärkt und zuversichtlich trotz weiterhin bestehender Herausforderungen aus Regulierung und Niedrigzinsphase nach vorne.
