Prämierung
Sehenswerte Fotos von Bad Abbach

Der Wettbewerb der Werbegemeinschaft punktet mit aussagekräftigen Bildern. Sogar ein Lieblingsmotiv gab es.

31.01.2020 | Stand 16.09.2023, 5:08 Uhr
Gabi Hueber-Lutz

Fotografin Dr. Kerstin Röser-Müller und Labrador Mo sprangen mit diesem beherzten Satz auf Platz 1 im Fotowettbewerb der WIG. Foto: Röser-Müller

Ein Foto ist schöner als das andere. Die Werbe- und Interessengemeinschaft (WIG) hatte dazu aufgerufen „Abbacher Einblicke“ im Bild festzuhalten. Die besten Aufnahmen wurden nun prämiert und ein Teil der Aufnahmen ist einen Monat lang im Foyer des Kurhauses ausgestellt. Eigentlich wollte man eher versteckte Orte aufspüren, sagte WIG-Vorsitzender Alfred Eichinger.

Die Brücke im Fokus

Nun, so ganz geklappt hat das nicht, die Wahrzeichen des Ortes wie der Heinrichsturm und die Nikolaus-Kirche tauchten immer wieder auf. Absoluter Spitzenreiter in den Fotomotiven ist aber die Charbonnières-les-Bains Brücke zur Freizeitinsel. Rund um dieses Areal entstanden die verschiedenartigsten Aufnahmen, bei denen die Brücke mal Statist, mal Hauptdarsteller ist.

Wie groß dabei die Bandbreite der Inhalte ist, zeigen sehr eindrücklich die Siegerfotos. Alle drei sind in diesem Bereich angesiedelt. Dr. Kerstin Röser-Müller, Denise Göttler und Susanne Tremmel haben völlig unterschiedliche Impressionen festgehalten. Mitten aus dem Leben gegriffen ist das Siegerbild. Es entstand beim Spaziergang einer Gruppe Hundefreunde auf der Freizeitinsel.

Bei einer Rast unterhalb der Brücke tummelten sich die Hunde im Wasser, die junge Labradordame Mo machte immer wieder einen Riesensatz ins kühle Nass. Dr. Kerstin Röser-Müller packte die Gelegenheit beim Schopf, watete samt Foto in die Donau und drückte zum perfekten Bild ab.

In der Bildergalerie sehen Sie die Werke:

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Das Foto von Denise Göttler, das den zweiten Platz belegt, ist eine spannende Installation auf der Brücke. Mitten auf den Asphalt hat sie eine Glaskugel gestellt, ist dann selber zu Boden gegangen und dort bei fünf Grad Temperatur rumgerobbt, bis sie die perfekte Position für die Kugel gefunden hatte. Mehrere Tage hintereinander war sie abends bei der Brücke, um die Szenerie auch noch in der ebenso perfekten Beleuchtung einzufangen.

Interessant dabei: Der Blick in die Kugel spiegelt oben und unten vertauscht wider. Die Asphaltdecke erscheint im oberen Teil der Glaskugel, der Abendhimmel samt Brücke im unteren. Ein physikalischer Effekt, den zwar so recht niemand verstand bei der Ausstellungeröffnung, der dem Bild aber eine enorme Spannung gibt. „Ausprobieren“, riet Denise Göttler. Am Computer sei jedenfalls bei dieser Aufnahme gar nichts bearbeitet worden.

Mystische Stimmung

Eine völlig andere Situation hat Susanne Tremmel eingefangen. Sie fotografiert gerne schwarz-weiß Aufnahmen und hat die mystische Seite Bad Abbachs festgehalten, wie Alfred Eichinger bei der Preisverleihung sagte. „Stille“ hat Susanne Tremmel das Bild genannt, das eine morsche Bank in den Donauauen zeigt, die den Blick auf die diesig eingehüllte Brücke und die Donau öffnet.

Viele der Fotos seien bei der Bewertung sehr nahe zusammengelegen, erzählte Eichinger. Sechs Mitglieder der WIG haben die Bilder ohne Kenntnis über die Fotografen mit Punkten bewertet. Dabei standen Kriterien wie die fotografische Qualität, der Bezug zu Bad Abbach und die Originalität im Mittelpunkt. Die Siegerinnen erhielten Abbacher Zehner, einen Gutschein für ein Candle-Light-Dinner oder einen Wellnesstag in der Kaiser-Therme.

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