Zeitplan
Tennishalle mit Turnier eröffnet

Der TC Abensberg hat große Teile des Innenausbaus in Eigenleistung gestemmt. Zum Auftakt wurde ein Gaudi-Turnier ausgetragen.

31.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:32 Uhr
Hier ist ein Gesamtblick in die neue Halle des TC Abensberg. −Foto: Florian Bohn

In Rekordzeit entstand in Anschluss an das Freizeitzentrum der Josef-Stanglmeier-Stiftung in den vergangenen vier Monaten eine Zweifeld-Tennishalle, die laut Aussage des TC-Vorsitzenden Fabian Tuscher höchsten Ansprüchen genügt: „Wir wollten allen Tennisbegeisterten optimale Trainingsbedingungen schaffen.“ So sei der Hallenboden „Rebound Ace“ der gelenkschonendste Boden, welchen es derzeit auf dem Markt gebe. Sogar viele Profi-Turniere weltweit würden auf diesem Belag gespielt. „Für alle Altersgruppen und Spielstärken ist am Ende entscheidend, dass der Boden so verträglich und schonend wie möglich ist“, führt Tuscher aus. Nachdem über den Jahreswechsel hinweg die Mitglieder mobilisiert wurden, um in Eigenleistung große Teile des Innenausbaus selbst zu stemmen, konnte der Zeitplan eingehalten werden und zur zweiten Hälfte der Wintersaison der Spielbetrieb gestartet werden, teilt ein Sprecher des TC Abensberg mit. „Das Engagement hat einmal mehr deutlich gezeigt, wie groß der Zusammenhalt der Mitglieder ist“, freut sich Sebastian Penzkofer, Vorstandsmitglied und Spitzenspieler des TC.

Mit einem Gaudi-Doppelturnier wurde der Hallenbetrieb am vergangenen Wochenende gestartet. Die offizielle Einweihung soll im Herbst erfolgen. „Wir waren bis zur letzten Minute mit den Arbeiten für die Halle beschäftigt. Die Feier wollen wir dann mit dem nötigen Vorlauf und in angemessenem Rahmen durchführen“, erklärt Tuscher. Notwendig wurde der Neubau durch das enorme Mitgliederwachstum. Daher freut sich Max Glas als Jugendwart für die Kinder und Jugendlichen. Hinter den TC-Kids liege eine schwierige Zeit. In diesem Winter konnten sie bisher 14-tägig trainieren. „Wir haben das mit vielen Kompromissen in sehr guter Zusammenarbeit mit der Stanglmeier Stiftung super hingebracht in den letzten Monaten, aber natürlich ist es wunderbar, dass unsere Kids jetzt in der klubeigenen Halle wieder wöchentlich trainieren können. Und für alle neuen Kinder muss schließlich auch noch Platz sein“, ergänzt Glas. So werden Club und Stiftung weiter eng kooperieren. Auch für die Förderung der ambitionierten Nachwuchsspieler ergeben sich durch die Hallenplätze neue Möglichkeiten.

Für seine Kinder und Jugendlichen hat der TC das ein oder andere Turnier- und Trainingspaket geschnürt. An jedem Freitag bietet der Club seinen jugendlichen Mitgliedern kostenloses Fördertraining an. Clubtrainer Radek Koudela wird verschiedene Altersgruppen zum Mannschaftstraining einladen. Von 16 bis 17 Uhr wird kostenloses Motoriktraining für alle Kids von sechs bis 16 Jahren angeboten. Von 17 bis 18 Uhr werden alle Kinder der U8 und U9 Mannschaften sportlich auf die kommende Wettkampfrunde des BTV im Sommer vorbereitet. „Im Zuge der Strukturreform des Verbandes müssen sich unsere Kids an neue Regeln im Kleinfeld gewöhnen. Deshalb werden alle Mannschaftsspieler kostenlos von unseren Jugendbetreuern ganz gezielt auf diese neuen Spielformen vorbereitet. Diese Förderstunde soll sicherstellen, dass der Nachwuchs ausreichend Spielpraxis sammeln kann und im Mai alle ready-to-play sind“, berichtet Max Glas.

Die Verantwortlichen des Tennisclubs betonen, dass die neue Halle keineswegs nur durch Mitglieder genutzt werden kann. Sie steht allen am Tennissport Begeisterten zur Verfügung. Über die Website des Tennisclubs können die Plätze gebucht werden. „Es war immer Ziel, den Tennissport als Ganzes in Abensberg voranzubringen und unsere Hoffnung ist auch weiterhin, dass die Tennisbegeisterten rund um Abensberg vereinsübergreifend in der neuen Halle zusammenkommen und Spaß haben“, führt Florian Bohn, 2. Vorsitzender des TC aus. Mit der verbesserten Infrastruktur wolle man in der Leistungsspitze aber auch in der Breite weiter wachsen. „Entscheidend ist nicht die Leistung, sondern dass alle, die auf den Platz gehen, Spaß haben“, so Tuscher abschließend und ergänzt mit einem Lächeln: „Und trotzdem wäre es schön, wenn der nächste deutsche Tennis-Olympia-Sieger aus Abensberg kommt.“