Wenn die Chefin Bratwürste verkauft und ihr Vize den Kegelbuam gibt – dann ist Weihnachtsmarkt beim Staatsforstbetrieb Kelheim.
Und dann ist es schon nachmittags, wenn sich die Pforten des kleinen Marktes öffnen, rappelvoll an der Hienheimer Straße. Zumal nach zwei Jahren Corona-Zwangspause.
Mit Leiterin Sabine Bichlmaier und Stellvertreter Bernhard Daffner waren vor und am Sonntag knapp 40 Forstbetriebs-Beschäftigte im Markt-Einsatz – von denen viele ihre Hobby-Künste präsentierten. So wie Reinhard Fischer: Der Forstwirt aus Essing hat sich zuhause eine Hobby-Schreinerei eingerichtet und hatte unter anderem kunstvolle Wanduhren im Angebot.
Den Stand teilte er sich gleich mit seiner Frau Claudia, bei der vor allem Weihnachtsgestecke gefragt waren. Auch ansonsten prägten Holz- und Naturprodukte das Angebot. Für Gudrun Schneck das große Plus des Markts.
Die Kelheimerin hat vor vier Jahren große Holz„kerzen“ gefunden, die seither alljährlich den Hauseingang zieren. „Bis sie zerfallen – dann werden‘s einfach verheizt“, schilderte sie lachend.
Ebenfalls aus Holz: die Medaille, die Leopold an der Holzkegelbahn „errungen“ hatte. Das hat den Vierjährigen aus Ihrlerstein auf den Geschmack gebracht – er hielt Bernhard Daffner beim Kegel-Aufstellen ordentlich auf Trab.
Nebenan hatte der „Mitsing-Chor“ Premiere. Ein bisschen „Background-Gesang steuerten die Besucher schon bei zu alten und neuen Weihnachtsklassikern, die Sabine Hentschel, Sabine Eschenweck und Alina Achatz zum Besten gaben. Davon ließen sich auch Ronja und ihre Familie berieseln – größeres Interesse hatten die Walliser Ziegen freilich an Streicheleinheiten und den Brotkrumen, mit denen Kinder sie füttern durften. Die Zweibeiner griffen lieber zu Bratwurstsemmeln, Wildburgern und Waffeln – oder deckten sich mit Wildbret für die Feiertage ein.
− hu
Eine Holzmedaille hat Leopold schon gewonnen - das hat ihn gleich zu einem neuen Versuch auf der Holzkegelbahn ermuntert.
Für Ronja und ihre ganze Ziegenfamilie erwies sich der „Dienst“ am Weihnachtsmarkt als sehr ergiebig.
Viele Kunstwerke aus Naturmaterialien fanden sich bei dem Markt.
Alle Hände voll zu tun hatten die Mitarbeiter, die sich ums leibliche Wohl beim Weihnachtsmarkt kümmerten.
