Mobilität
Neue Straßenbahnen für Nürnberg

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft bestellt 14 weitere Fahrzeuge.

13.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:45 Uhr
Das Foto zeigt eine der ersten Avenio-Straßenbahnen, die auf einen Tieflader verladen wurde. −Foto: Dragan Saponjic/Siemens Mobility

Die Weichen für eine Verkehrswende sind gestellt: Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft bestellt deshalb zusätzlich zu den ersten zwölf Fahrzeugen 14 weitere neue Straßenbahnen bei Siemens Mobility. „Weniger Autoverkehr, mehr Nahverkehr: Auf diese Formel lassen sich die Verkehrswende und damit auch die Zukunft der Mobilität in Nürnberg bringen“, stellt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft fest.

Nachdem die Stadt das Maßnahmenpaket 2030 und den ‚Masterplan Nachhaltige Mobilität‘ 2021 auf den Weg gebracht habe, seien die Grundsteine für die Verkehrswende gelegt. Die VAG leiste ihren Beitrag auch mit der Bestellung von 14 weiteren Straßenbahnen des Typs Avenio. Die Fahrzeuge seien zum Ausbau des Angebots erforderlich, so Hasler. Auch beim Netzausbau bringe sich die VAG aktiv ein. Mit dem Beschluss des ÖPNV-Maßnahmenpakets werden in den nächsten Jahren Takte verdichtet, zahlreiche Neubaustrecken in Angriff genommen und damit neue Angebote für die Fahrgäste geschaffen. Die VAG hat die Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Stadt definiert. In drei Stufen soll der Nahverkehr bis 2030 wachsen, so dass dann 200 Millionen Fahrgäste mehr pro Jahr mit der VAG fahren. Das entspricht einer Steigerung um 30 Prozent.

Bereits beschlossen sind die Verlängerung der Linie 7 zum Stadtpark sowie die neuen Direktverbindungen mit den Linien 10 (Dutzendteich – Plärrer – Am Wegfeld) und 11 (Gibitzenhof – Hauptbahnhof – Mögeldorf) bis voraussichtlich 2023. Die Direktverbindungen folgen bestehenden Trassen und bieten neben einem deutlichen besseren Angebot vielen Fahrgästen mehr Komfort, weil Umsteigen durch die Linienführung entfällt.

Der Straßenbahnlückenschluss Minervastraße ist bis 2025 geplant, die Straßenbahnverlängerung Lichtenreuth/Brunecker Straße für 2026. Die Auftragssumme für die insgesamt 26 Fahrzeuge liegt bei rund 96 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert die Beschaffung mit 30 Millionen Euro.