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Nürnberg engagiert sich in Afrika

Sechs Photovoltaik-Anlagen wurden in Togo installiert.

26.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:12 Uhr
Auf dem Dach der Berufsschule in Sokodé beginnen die Aufbauten der PV-Module −Foto: Essossinam Ketetche/Stadt Nürnberg

Das erste große Kooperationsprojekt Nürnbergs mit afrikanischen Kommunen konnte im Februar 2021 erfolgreich abgeschlossen werden: Sechs Photovoltaik-Anlagen in Sokodé und Aného in Togo wurden mit Nürnberger Hilfe innerhalb von 20 Monaten installiert und liefern laut einer Pressemitteilung bereits Energie für öffentliche Gesundheits- und Bildungseinrichtungen.

Eine abschließende Reise mit Expertenaustausch zum Thema Energieeffizienz steht noch aus und kann hoffentlich im Sommer 2021 realisiert werden. Unterstützung erhielt das von Karin Gleixner, Koordinatorin kommunaler Entwicklungspolitik der Stadt Nürnberg im Amt für Internationale Beziehungen, koordinierte Solarprojekt vom Referat für Umwelt und Gesundheit.

Der Klimaschutzbeauftragte Wolfgang Müller stand bei der Antragstellung und dem technischen Design der Photovoltaik-Anlagen zur Seite. Das Referat für Internationale Beziehungen der bayerischen Staatskanzlei bewilligte eine großzügige Zuwendung von 90 Prozent des geplanten Photovoltaik-Projekts mit einem Gesamtvolumen von 160 000 Euro. Fünf Prozent davon übernehmen die beiden Kommunen in Togo, weitere fünf Prozent die Stadt Nürnberg. Der Bürgermeister von Sokodé, Ahini Mankana Korodowou, dankte der Stadt Nürnberg „für dieses sehr wichtige und unverzichtbare Projekt für das Leben der Bürger von Sokodé und der Zentralregion“. Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sieht in der Annäherung Europas an Afrika die Zukunft: „Die weltweiten Probleme müssen wir gemeinsam lösen, und das machen wir am besten mit unserem Nachbarkontinent Afrika. Auf kommunaler Ebene können wir oft vieles bewegen – das ist manchmal einfacher als auf staatlicher Ebene“, so Marcus König.

„Ein Projekt mit Strahlkraft für die beiden Regionen“, so urteilte auch Britta Walthelm, Nürnbergs Referentin für Umwelt und Gesundheit. Sie ergänzt weiter: „Klimaschutz ist eine globale Herausforderung und wir freuen uns, dass wir dieses Projekt unterstützen konnten.