Durchsuchung
Polizei findet Marihuanaplantage

Ein 26-Jähriger und ein 48-Jähriger wurden bei Aktion in Nürnberg verhaftet.

13.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:36 Uhr
In Nürnberg fand die Polizei in einer Wohnung eine professionelle Aufzuchtanlage für Marihuana. −Foto: William Archie, Detroit Free Pre/picture alliance/dpa/TNS via ZUMA Wire

Bei mehreren Wohnungsdurchsuchungen stellten am Montagabend Polizeibeamte im Nürnberger Stadtteil St. Johannis unter anderem eine Aufzuchtanlage für Marihuana sicher. Die Beamten nahmen auch einen zunächst unbeteiligten Jugendlichen fest, der vermutlich aufgrund des Polizeiaufgebotes versuchte, Rauschgift zu verstecken.

Nach richterlicher Anordnung durchsuchten Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte, des Unterstützungskommandos (USK) Mittelfranken und der zentralen Diensthundestaffel am Montagabend gegen 20 Uhr drei Wohnungen und Geschäftsräume im Stadtgebiet. Im Kirchenweg fanden die Beamten in einer Wohnung eine professionelle Aufzuchtanlage für Marihuana. Die Plantage wurde sichergestellt. In den weiteren durchsuchten Anwesen stellten die Polizeibeamten ebenfalls geringe Mengen an Rauschgift sicher. Weiterhin haben die Beamten in diesem Zusammenhang zwei tatverdächtige Männer festgenommen. Gegen sie ermittelt nun das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei wegen des Verdachts von Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte zudem Haftantrag.

Während der Durchsuchung im Kirchenweg konnten die Beamten darüber hinaus beobachten, wie ein 17-Jähriger außerhalb des Anwesens versuchte, eine kleinere Menge Rauschgift zu verstecken. Die Polizeibeamten nahmen ihn nach einem kurzen Fluchtversuch fest und durchsuchten auch seine Wohnung nach weiteren Betäubungsmitteln. Dort fanden die Beamten ebenfalls eine geringe Menge Rauschgift.

Nach bisherigen Erkenntnissen besteht kein Zusammenhang zwischen dem 17-Jährigen und den anderen beiden festgenommenen Personen im Alter von 26 und 48 Jahren. Der Jugendliche nahm offenbar an, dass die Durchsuchungsaktion ihm galt und hatte daher kurzfristig versucht, die illegalen Substanzen vor der Polizei zu verbergen. Ihn erwartet nun ebenfalls ein Ermittlungsverfahren.