Wetter
Der Badespaß bleibt ungetrübt

Trotz Dauerhitze ist die Qualität der Gewässer im Landkreis Regensburg einwandfrei. Probleme gibt es bei der Schifffahrt.

04.08.2018 | Stand 16.09.2023, 5:59 Uhr
Kathrin Robinson

Der Guggenberger See ist derzeit um die 25 Grad warm und hat trotz anhaltender HItzewelle ausgezeichnete Badewasserqualität. Archivfoto: Gruber

Heiß, heißer, Deutschland im Sommer 2018. Die Hitzewelle geht weiter. Auch im Landkreis ächzen die Menschen unter den hohen Temperaturen und der anhaltenden Trockenheit – und suchen wohltuende Erfrischung in Seen und Flüssen. Doch die Dauerhitze kann auch Auswirkungen auf die Gewässer haben. In manchen Regionen Deutschlands mussten bereits Badestellen und Seen gesperrt werden, weil sich dort Algen rasant verbreiteten.

Der Guggi im Faktencheck:

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Auch Flüsse ungewöhnlich warm

So hatte das Wasser im Guggenberger See in den vergangenen Tagen eine Temperatur von um die 25 Grad. Und auch die Flüsse sind ungewöhnlich warm. In der Nacht auf Donnerstag wurden in der Donau am Pfaffensteiner Wehr 25,3 Grad gemessen. Das ist zwar nicht so viel wie in Straubing, wo kürzlich mit 29 Grad die höchste Wassertemperatur seit Beginn der Messungen verzeichnet wurde, aber das Wasserwirtschaftsamt rechnet mit einem weiteren Anstieg.

Während in manchen Gewässern in Schwaben oder auch in Teilen des Rheins der Sauerstoffgehalt des Wassers so weit gefallen ist, dass Experten ein Fischsterben befürchten, gibt es im Landkreis dahingehend noch keine Bedenken. „So etwas kommt nur selten vor“, sagt Christian Harrandt von der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz. Zwar seien Gewässertemperaturen über 25 Grad über einen längeren Zeitraum hinweg für Fische eigentlich zu warm – zumal in Fließgewässern, wo die Fische niedrigere Temperaturen gewöhnt sind. Hinzu kämen weitere Faktoren wie die vielen Badenden oder Sonnenceme im Wasser, die die Tiere unter Stress setzten. „Aber in einem ansonsten gesunden Gewässer können sie das zwei, drei Wochen lang verkraften.“ Hin und wieder käme es zu Fischsterben in Baggerseen. „Da ist die Temperatur aber oft nur noch das i-Tüpfelchen. Da liegen meist schon vorher andere Sachen im Argen, zum Beispiel wenn der Fischbesatz nicht stimmt oder die Angler die Fische zu viel füttern.“

Niedrigwasser in der Donau

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