Feuerwehr
FFW Friesheim wählt Zweiten Kommandanten

Martin Fischer stellte aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Nur ein Kandidat bewarb sich auf den Posten.

04.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:01 Uhr
Mit verschiedenen Szenarien (wie hier bei einem Verkehrsunfall) übte die Feuerwehr Friesheim im abgelaufenen Jahr für Ernstfälle Foto: Daniel Bübl −Foto: Daniel Bübl

Der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Friesheim, Matthias Beck begrüßte zusammen mit seinem Stellvertreter Benedikt Jäger, Kommandant Sebastian Seidl sowie den Jugendwarten Martin Hagen und Johann Gradl 42 Mitglieder zur Jahresversammlung im Haus der Vereine.

Darunter war der Zweite Bürgermeister Dominik Schindlbeck, der den erkrankten Hans Thiel vertrat. Nachdem Zweiter Kommandant Martin Fischer aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellte, musste der Posten neu besetzt werden. Es bewarb sich letztlich Daniel Bübl, der bislang Schriftführer war.

Zwar war Bübl wegen Krankheit nicht anwesend, signalisierte aber der Vorstandschaft, dass er bei einer Wahl bereit für diese ehrenvolle Aufgabe bereit sei. Die Mitglieder wählten Bübl ebenso einstimmig wie Tobias Seppenhauser, der das nun vakant gewordene Amt des Schriftführers von Bübl übernahm. Auch Seppenhauser konnte nicht anwesend sein, ließ aber wissen, dass er das Amt gerne annehmen werde.

Damit ist die gesamte Vorstandschaft der Friesheimer Floriansjünger wieder komplett und leitet die Geschicke bis zum Jahr 2026, denn in Friesheim wird im Turnus von vier Jahren gewählt.

Erster Kommandant Sebastian Seidl berichtete, dass man gelernt habe, mit der Pandemie umzugehen. Es bliebe keine Alternative, denn die Feuerwehr werde nach wie vor gebraucht. So hatten die Friesheimer in 2021 insgesamt 13 Einsätze mit 246 Stunden – von der Tierrettung über Absicherungen über technische Hilfeleistungen bis hin zu mehreren Bränden.

Damit die Einsatzfähigkeit weiter gewährleistet ist, wurden zwölf Monatsübungen abgehalten. „Je nach Infektionslage wurden die Übungen geplant und nach den aktuellen Richtlinien durchgeführt“, erklärte Seidl. 300 Stunden wurden hierfür investiert. Stolz sei man auf die Jugend, die trotz Pandemie weiter fleißig trainierte und die Kameraden tatkräftig unterstütze – fünf Mädchen und sieben Jungs sind hier mit Eifer dabei, so Jugendwart Hagen.

Bürgermeister Schindlbeck lobte diesen Einsatzwillen: „Das zeichnet euch aus. Großen Respekt und meine Hochachtung.“ Matthias Beck betonte, dass im letzten Jahr sehr viele gesellschaftliche Ereignisse ausgefallen seien. Dennoch konnte einiges bewegt werden. Auf gar keinen Fall sei man untätig gewesen. (xtl)