Ein Ort in Aufruhr Flüchtlingsschiff in Bach an der Donau: MdB Peter Aumer lädt den Kanzler ein

Bach an der Donau.Nach Tagen der Debatte um die Pläne des Landkreises, ein Schiff für Flusskreuzfahrten als Unterbringung für Flüchtlinge zu nutzen, das bald in Bach an der Donau anlegen soll, hat der Regensburger CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Aumer nun Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in die Gemeinde eingeladen.
In einem persönlichen Schreiben habe Aumer dem Kanzler dargelegt, dass Stadt und Landkreis bei der Unterbringung an ihre Grenzen stoßen würden. Aumer habe Scholz zudem darum gebeten, das Thema Migrationspolitik zur Chefsachen zu machen.
„Seit Herbst hat sich die Flüchtlingssituation dramatisch zugespitzt. Mussten auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 knapp 2000 Flüchtende im Landkreis Regensburg untergebracht werden, so sind es aktuell fast 3000. Hinzu kommen 2000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine“, schreibt Aumer in einer Pressemitteilung.
Die Situation in der Stadt Regensburg sei ähnlich. Peter Aumer habe Bundeskanzler Scholz in seinem Brief die Situation in Stadt und Landkreis Regensburg geschildert. Freie Wohnhäusern oder Gewerbeimmobilien für eine Unterbringung gebe es nicht mehr und die Behörden suchen außergewöhnliche Lösungsansätze. Wie die Situation um das geplante Flüchtlingsschiff in Bach an der Donau zeige, gehen dabei Verhältnismäßigkeit bei der Anzahl der Flüchtenden sowie Möglichkeiten für Integration verloren.
Im dem Brief habe Aumer die Hilfsbereitschaft der Menschen in Bach sowie Stadt und Landkreis den Flüchtenden geschildert und von Solidarität und konstruktiven Gesprächen berichtet.
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