Energie
Gemeinde will Klimamanager einstellen

Mintraching ist in Sachen Energie bestrebt, vorhandene Ressourcen zu nutzen, Energie zu sparen und Strom zu produzieren.

22.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:45 Uhr
Theresia Luft
Fotovoltaikanlagen auf öffentlichen und privaten Gebäuden sollen vermehrt zur Stromerzeugung genutzt werden. Die neue Turnhalle erhält ebenfalls eine Fotovoltaikanlage. −Foto: Theresia Luft

Das Thema Energie war ein Punkt bei der Klausurtagung „Zukunftswerkstatt“, die Mitte September stattfand. Dabei wurden konkrete Ziele und Maßnahmen definiert, die Zug um Zug abgearbeitet werden sollen. Es sollten soviel Strom wie möglich in Mintraching produziert, der Stromüberschuss gespeichert und der Energieverbrauch reduziert werden. Ein Schritt in diese Richtung sind Fotovoltaikanlagen. Dazu sollen weitere gemeindliche Gebäude und gemeindliche Freiflächen genutzt werden. Ebenso sollen private Fotovoltaikanlagen forciert und die Beratung dazu ausgebaut werden.

Mintraching macht schon seit einiger Zeit Schritte in Richtung Klimaneutralität. Eine Biogasanlage, die ein Nahwärmenetz speist und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, waren bereits Maßnahmen in diese Richtung. Einige Ideen, wie eine gemeindeeigene Stromversorgung können wegen geltender Verträge nicht umgesetzt werden.

Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank teilte mit, dass das Personal der Gemeinde einen neuen Aufgabenbereich Energie nicht mehr stemmen könne, und schlug vor, mit anderen Gemeinden einen Klimaschutzmanager einzustellen.

Christian Brandl plädierte für eine autarke Stromversorgung vor Ort. Das ermögliche konstante, unabhängige Strompreise. Regina Seebauer würde das Vorhaben in einer Energie GmbH bündeln, damit die Gemeinde autark und der Strompreise stabil bleibt. Simon Scheck regte an, die regenerativen Energien weiter auszubauen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Ziele und Maßnahmen, die in der Zukunftswerkstatt erarbeitet wurden, zu unterstützen. Dazu soll ein Arbeitskreis mit interessierten Bürgern gegründet werden. Ein Aufruf zur Mitarbeit im Arbeitskreis erfolgte über das Mitteilungsblatt. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit soll zudem ein Klimaschutzmanager eingestellt werden. (llt)