Musik
Hemaus neues „Film-Orchester“

Die Stadtkapelle begeisterte mit ihrem Frühlingskonzert. Auch ein Rätsel gab es.

10.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:09 Uhr
Die Stadtkapelle ganz in Schwarz auf die Bühne. −Foto: David Santl

Was ist denn aus der Hemauer Stadtkapelle geworden? Das haben sich wohl mehrere Besucher des Frühlingskonzerts am Samstag in der Tan-grintelhalle gefragt. Nach der Pause kamen die Musiker ohne Tracht, sondern ganz in Schwarz auf die Bühne. Die Stadtkapelle in der gewohnten Form war an diesem Abend eben nur die Vorband für das Hemauer „Movie Orchestra“, erklärten die Moderatoren mit einem Augenzwinkern.

Doch ob als Blas-Ensemble oder als Orchester für Filmmusik: Die Stadtkapelle weiß immer ihr Publikum zu begeistern. Dieses Mal war die Freude besonders groß: Es war das erste Frühlingskonzert nach zweijähriger Corona-Pause. Das wurde gleich fulminant von der Jugendblaskapelle eröffnet, die unter anderem den Klassiker „Summer of 69“ gekonnt zum Besten gab.

Danach startete die Stadtkapelle schwungvoll in den nächsten Teil mit bayerisch-böhmischer Blasmusik. Die Pause wurde durch ein Gewinnspiel aufgelockert. Auf einer Pinnwand waren Fotos der Bläserklasse zu sehen, wie sie ein Lied nachstellt. Die Besucher mussten das Lied erraten.

Matthias Schmidt kam auf die richtige Lösung: Es war der Soundtrack von Star Wars. Danach folgte das Highlight: der Filmmusik-Teil. Die Musiker schafften es unter anderem mit „Tanz der Vampire“ und „The Rose“, das Publikum restlos zu begeistern. In diesem Jahr war das Konzert übrigens eine Benefiz-Veranstaltung für die Ukraine. Das honorierten die Zuhörer und spendeten fleißig. Das Geld geht an die Hemauer Nachbarschaftshilfe.

Traditionell fanden auch die Ehrungen statt. Annemarie Geitner und Barbara Körbler wurden für 30 Jahre aktive Musiker-Tätigkeit geehrt, Markus Huber für 25 Jahre. Eine Ehrung für 15 Jahre erhielten Johannes Böhm, Veronika Heigl, Andreas Landfried und Christoph Rappl. Für zehn Jahre wurden Tim Pröll und Michael Riepl geehrt sowie vier Gründungsmitglieder des „Andern Wind.“ Außerdem konnte zwei Mal das D1-Leistungsabzeichen in Bronze und vier Mal das D2-Leistungsabzeichen in Silber an junge Musiker vergeben werden. (lds)