In Kallmünz ist „Mein-Regionalmarkt" im Gebäude des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) gestartet. Er soll eine Einkaufsmöglichkeit direkt im Ort bieten. Im Mai 2021 hatte sich der Marktrat auf Antrag der CSU, CWG und FLKU das Konzept angehört. Später wurden dann die Pläne mehrheitlich gebilligt.
Die Produkte können online bestellt werden und bei dem Haus in der Bründlgartenstraße abgeholt werden. Bürgermeister Ulrich Brey konnte das OGV-Gebäude als Anlaufstelle ermöglichen, die Organisation übernehmen zunächst die Verwaltungsangestellten Johanna Bleicher und Nicole Biersack, bis ein geeigneter Betreiber gefunden ist. Die beiden Frauen erledigen dies in ihrer Freizeit. Im Laufe des Montags werden die Päckchen in die Verwaltung geliefert, der Hausmeister schafft sie dann zum OGV-Gebäude. Am Mittwoch von 15.30 bis 18 Uhr können sie dort abgeholt werden. Der Wagen mit der Zentrale in Neunburg vorm Wald fährt alle Regionen der Reihe nach an. Es gibt momentan 14 Abholstationen.
In dem Depot werden laut Bürgermeister regionale Produkte aus der Umgebung angeboten. „Wir wollen keine Konkurrenz zum Wochenmarkt in Duggendorf sein“, betont Brey. Mittlerweile gibt es zudem einen Antrag im Gemeinderat für einen Wochenmarkt speziell in Kallmünz, der allerdings noch nicht auf der Tagesordnung stand (die MZ berichtete).
„Unser Ziel ist es, den Verkauf mit einem eigenen Depotbetreiber im Ort zu übernehmen“, erklärt der Rathauschef. In seiner Urform habe der „Regionalmarkt“ dreimal in der Woche geöffnet, auch als Lager und Verkaufsraum, bisher sei es nur eine Abholstation. „Es fehlt bisher an der Räumlichkeit", so der Rathauschef. Jetzt im Januar werden Verträge mit den örtlichen Anbietern abgeschlossen. Laut Gesamtbetriebsleiter Matthias Pöll bleiben bis zu 90 Prozent des Verkaufspreises beim Produzenten. (lal)
