Ein Zug ist am vergangenen Freitag auf der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Neumarkt über Steine gefahren. Diese hatten zuvor wohl Kinder auf die Gleise bei Laaber (Landkreis Regensburg) gelegt.
Die Bahnbetriebszentrale teilte der Bundespolizei Waldmünchen gegen 15.30 Uhr mit, dass ein Triebfahrzeugführer auf der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Neumarkt einen Schlag verspürt hatte. Vor Ort entdeckten die Beamten dann neben frischen Mahlspuren zusätzlich 18 aufgelegte Schottersteine. Die Bahnstrecke war bis um 17 Uhr gesperrt.
Lebensgefährliche Splitter
Als die Beamten eintrafen, flüchteten zwei Kinder im Grundschulalter mit ihren Fahrrädern. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Nun ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Denn: Splitter der überfahrenen Steine können sich laut Polizei zu lebensgefährlichen Geschossen entwickeln und umstehende Personen verletzen. Züge haben zudem einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen.
Bundespolizei sucht Zeugen
Die Bundespolizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Identität der beiden Kinder machen können. Diese sollen sich bei der Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer: 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de melden.
− ajk
