Kommunale Finanzen
Landkreis schont die Gemeinden

Trotz Unsicherheiten hat der Kreistag den Kreisetat für 2021 einstimmig verabschiedet. Die Kreisumlage wird nicht erhöht.

23.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:03 Uhr
Der Hebesatz für die Kreisumlage wird für 2021 im Landkreis Regensburg nicht erhöht. Wie viel Geld den Gemeinden bleibt, ist aber noch ungewiss. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Der derzeit coronabedingt anstelle des Kreistags eingesetzte Ferienausschuss hat in seiner Sitzung am 22. März den Kreishaushalt 2021 für den Landkreis Regensburg einstimmig verabschiedet.

Landrätin Tanja Schweiger und Kreiskämmerin Petra Grimm hatten dem Gremium das Zahlenwerk vorgestellt und darauf hingewiesen, dass die Corona-Pandemie auch in diesem Haushaltsjahr wieder erhebliche negative Auswirkungen auf einige Bereiche des Kreishaushalts haben könne.

Landkreis gibt die höhere Bezirksumlage nicht weiter

Im vergangenen Jahr – so die Landrätin – habe die coronabedingte Mehrbelastung des Kreishaushalts etwa 10 Millionen Euro betragen. Nur durch die Ersatzleistungen des Bundes und des Freistaats konnte dieser Betrag weitgehend ausgeglichen werden. Ob dies auch heuer wieder so der Fall sei, bleibe abzuwarten.

Mit Rücksicht auf die Landkreisgemeinden werde der Kreisumlage-Hebesatz bei 39,5 Prozent belassen. So kompensiere der Landkreis auch in diesem Jahr wieder die höhere Belastung für den Landkreis durch die erneut angehobene Bezirksumlage. Beachtung verdiene, dass es gelungen sei, trotz schwieriger Rahmenbedingungen die vielfältigen weiteren Aufgaben des Landkreises nicht zu vernachlässigen, sondern im Gegenteil weiterhin mit großem Engagement voranzubringen. Diese Zielrichtung gelte auch für 2021.

Fast 229 Millionen Euro

Den – dem Sitzungsformat angepassten – kurzen Statements der Fraktionssprecher zum Kreishaushalt – Rainer Mißlbeck für die CSU, Harald Stadler für die FW, Maria Scharfenberg für Bündnis 90/Die Grünen, Sebastian Koch für die SPD, Michael Ofen für die AfD, Claudia Wiest für die ÖDP und Stefan Potschaski für die FDP – folgte die einstimmige Beschlussfassung über den Gesamthaushalt in Höhe von knapp 229 Millionen Euro.