Eine sehr erfreuliche Entwicklung durchlief die Gemeinde dieses Jahr: Wiesent konnte mehr Einnahmen verbuchen als Anfang des Jahres vermutet.
Der Finanzausschuss habe sich intensiv mit den Ausgaben und Einnahmen dieses Jahr beschäftigt, erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Eine große Veränderung freute die Bürgermeisterin ganz besonders: „Wir konnten Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer um 100.000 Euro, Einkommenssteuerbeteiligung um 50.000 Euro und Grunderwerbssteuer um 25.000 Euro verbuchen.“
Aufgrund der Mehreinnahmen konnte insgesamt dieses Jahr 880.000 Euro dem Verwaltungshaushalt zugeführt werden. Kerscher erwähnte, dass man sich im Januar eher vorsichtig an die Kalkulation herangetastet habe. Grund dafür waren die coronabedingten Veränderungen. Am Ende des Jahres konnte die Gemeinde nun ein wesentlich höheres Ergebnis erzielen.
Im Vermögenshaushalt war die Straßenbaumaßnahme Ettersdorfer Weg veranschlagt; dazu käme es aber erst nächstes Jahr, erklärte Kerscher. Dafür bekam man eine kurzfristige Förderung für den Ausbau der Mittagsbetreuung und deshalb wurde diese Maßnahme vorgezogen. Auch die Asphaltdecke im Baugebiet Kruckenberg konnte dieses Jahr erledigt werden, so die Bürgermeisterin.
Rechnungsprüfer Josef Raab berichtete über die örtliche Rechnungsprüfung 2021. Der Schwerpunkt lag beim Kinderhaus; der Rechnungsprüfungsausschuss habe Investitionen geprüft und das Bestandsverzeichnis, erklärte Raab. Ebenfalls prüfte er stichprobenartig die Abrechnung des Baugebietes Kruckenberg und stellte insgesamt keinerlei Beanstandungen fest. Kerscher bedankte sich, denn das Kinderhaus zu prüfen, sei eine umfangreiche Maßnahme gewesen.
Auch die örtliche Kassenprüfung stellte fest, dass die Kasse mit großer Sorgfalt geführt werde, erzählte Kerscher.
Abschließend war der Bürgermeisterin noch wichtig, eine Zahl zu nennen: „ Die Zuführung zum Vermögenshaushalt 2020 betrug rund 1 Millionen Euro.“ Dies werde man so schnell nicht wieder erreichen, meinte Kerscher. (ljf)
