Landkreis Regensburg
Mobile Retter-App: Bereits 600 Ersthelfer ließen sich registrieren

Wenn ein Mensch einen Herz-Kreislaufstillstand erleidet, zählt jede Sekunde.

27.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:51 Uhr
Beim „Rettungsdienst“ ist Schnelligkeit gefragt. −Foto: Patrick Seeger/Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Es muss so schnell wie möglich mit der lebensrettenden Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Ersthelfer, die schnell handeln, entscheiden oftmals, ob man einen Kreislaufstillstand überlebt oder nicht. In nur 40 Prozent der Fälle wird vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit einer Herz-Druck-Massage begonnen. Hier kann die Mobile Retter-App zum lebensrettenden Instrument werden. In Regensburg werden deshalb seit Juni letzten Jahres zusätzlich zum Rettungsdienst die Mobilen Retter alarmiert. Dies sind Personen, die speziell und regelmäßig in Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult werden. Hierzu zählen Rettungsdienstmitarbeiter, Pflegekräfte, Ärzte, Feuerwehrleute, Medizinische Fachangestellte und viele mehr.

Seit Projektstart im Juni haben sich bereits 600 Retter aktiv für das Ersthelfersystem freischalten lassen. Viele weitere haben sich bereits registriert und können demnächst als Mobiler Retter eingesetzt werden.

Wenn in der Integrierten Leitstelle Regensburg ein Notfall mit der Möglichkeit einer Reanimation gemeldet wird, wird über eine App auf dem Smartphone der Standort der Mobilen Retter lokalisiert. Sollte sich im Umfeld des Notfallortes ein Mobiler Retter aufhalten, erhält dieser einen Alarm und kann schnell Erste Hilfe leisten.

Das Projekt „Mobile Retter Regensburg“ ist eine Kooperation des Universitätsklinikums Regensburg mit der Integrierten Leitstelle sowie dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Regensburg (ZRF) in Zusammenarbeit mit den Regensburger Kliniken. Die Registrierung und Freischaltung für das System Mobile Retter ist online möglich.