Gesundheit
Notfallversorgung: Defibrillator für Bernhardswald an der Kirche

08.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:35 Uhr
Lisa Poschmann überreichte den Defibrillator und einen Spendenscheck an Bürgermeister Florian Obermeier (Dritter v. r.). Mit im Bild sind Albert Schiegl, Albert Stuber (v. l.) . −Foto: Schiegl

Die Raiffeisenbank Regensburg-Wenzenbach hat einen Defibrillator für Bernhardswald gespendet. Mit dem Gerät überreichte Geschäftsstellenleiterin Lisa Poschmann auch einen Spendenscheck über 2548 Euro.

Bürgermeister Florian Obermeier war sichtlich erfreut. Er bedankte sich bei Albert Schiegl, dem Ideengeber und Organisator. „Bleibt zu hoffen, dass wir den Defibrillator nie brauchen“, sagte Obermeier, „und wenn doch, dann kann damit großes Leid vermieden oder sogar Leben gerettet werden.“ Er dankte auch Pfarrer Alois Schmidt und der Kirchenverwaltung, vertreten durch Albert Stuber, Kirchenpfleger und dem Sicherheitsbeauftragten der Kirche, Bernhard Griesbeck, dafür, dass der Defi an der Kirche angebracht werden kann. Griesbeck wies darauf hin, dass der Kirchturn von weitem zu sehen und dadurch der Defi leicht auffindbar sei. Arthur Schiegl aus Schillertswiesen hat das Gerät startklar gemacht und gab eine kurze Einführung in dessen Handhabung. Wenn eine Person nicht mehr ansprechbar sei, soll der Defibrillator sofort geholt und gleichzeitig ein Notruf abgesetzt werden. Bis ein Rettungswagen mit Notarzt kommt, könnten 10 bis 15 Minuten oder mehr vergehen – auch der Rettungshubschrauber brauche mindestens acht Minuten. Bei Kammerflimmern oder Herzstillstand komme es zu einem akuten Sauerstoffmangel im Körper. Pro Minute ohne Sauerstoff sinke die Überlebenschance um 10 Prozent. Deshalb könne der schnelle Einsatz des Defi Leben retten. Das Gerät könne vom jedem bedient werden. Klare Ansagen würden genau erläutern, was zu tun sei.

Vor der Kirche wurde gezeigt, wo der Defi angebracht ist und wie man das Gerät aus der Schutzbox entnimmt. Der Bernhardswalder Defibrillator ist beim sogenannten Defikataster angemeldet. Diese Handy-App zeigt in Sekundenschnelle auf, wo der nächste Defi ist und führt den Ersthelfer mittels Navi zum Gerät. Auch von der App kann sofort ein Notruf abgegeben werden. Beim Notruf ist zu beachten: Das Gerät nicht ausschalten, den Lautsprecher einschalten und das Handy neben sich legen. Der Disponent der Rettungsleitstelle gibt dann wertvolle Hilfe und führt den Anrufer durch das Notfallgeschehen.

Bernhard Griesbeck dankte im Pfarrheim den Referenten für die Einführung. Albert Schiegl überreichte dann an Lisa Poschmann einen Blumenstrauß und dankte ihr und der Bank für dieses Engagement zum Wohle der Bernhardswalder Bevölkerung.