Landkreis Regensburg
Personalmangel bremst VG Laaber

Bürgermeister Hans Schmid stellte bei der Bürgersammlung in Waldetzenberg neue Projekte vor. Die Einwohnerzahlen steigen.

14.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:07 Uhr
Manfred Kox

Eine Bürgerversammlung hielt Bürgermeister Hans Schmid in der Sporthalle Waldetzenberg ab. Die Pro-Kopf-Umlage der VG liegt trotz einer geringfügigen Erhöhung bei 100 Euro. Die Verschuldung konnte deutlich gesenkt werden, so dass sie bei rund 1100 Euro pro Kopf liegt. Die neuen Baugebiete haben die Einwohnerzahlen steigen lassen. Die Geburten stiegen geringfügig. Beim Schulverband schlagen diese schon zu Buche. 61 Laaberer Schüler besuchen die Deuerlinger Grundschule. 50 stellt Deuerling selbst. 1100 Quadratmeter Fenster wurden im Laaberer Schulgebäude zur Modernisierung ausgewechselt. Neue Luftreiniger ermöglichen auch in Coronazeiten einen geordneten Unterrichtsbetrieb.

Ein wichtiges Vorhaben ist die Sanierung der Abwasserkanäle. Bis zu sechs Meter tief musste sich die ausführende Firma in der Lindenstraße durch den überraschend felsigen Untergrund arbeiten, um die neuen Rohre zu verlegen. Vier Wochen länger als gedacht dauern die Arbeiten jetzt schon und gehen mit einer hohen Lärmbelastung für die Anlieger einher. Mit dem Aushub wird der Lärmschutzwall an der Autobahn erhöht, was dort die Anwohner wiederum entlastet.

Von Breitband bis Kindergarten

Der Breitbandausbau mittels Glasfaser geht nur schleppend voran, weil Personalprobleme bei Planern und Baufirmen die Vorhaben bremsen. Das gleiche Problem behindert auch den Bau des neuen Feuerwehrhauses. Der Kindergarten in Laaber konnte dagegen in kürzester Zeit verwirklicht werden. Weitere Projekte stellte der Bürgermeister vor, so die Baustelle Augasse, das neue Funktionshaus an der Mühlwiese, die Pflasterung des Wertstoffhofs, die Treppe am Sportheim, die neue Dirtbikebahn, die Umrüstungsmaßnahmen der Straßenbeleuchtung auf LED, den neuen Mähroboter, die neue Ladestation für E-Bikes und E-Autos mit dem Carsharing-Programm und den WLAN-Hotspot am Marktplatz. Für zehn Bauplätze gab es 57 Bewerber. Bei der Spielplatzprüfung wurde einiges beanstandet. Ein Sonderprogramm wird für eine Modernisierung der Anlagen sorgen. Nach dem Wassereinbruch im Kindergarten St. Markus standen sofort Ersatzräume bereit, die kurzfristig bezogen wurden.

Die Sporthalle war wieder betriebsbereit, nachdem sie ebenfalls einen Wasserschaden in Höhe von 200 000 Euro erlitten hatte, so dass der Sportbetrieb dort konzentriert werden konnte. Der Bedarf an Kindergartenplätzen ist vorhanden, doch ist das Angebot nicht ausreichend. Für die Krippe wurde deshalb zusammen mit Deuerling auf dem dortigen Sportgelände eine Anlage mit Containern geschaffen.

Starkregen bereitet Sorgen

Die Überschwemmung des Marktplatzes in Laaber bei Starkregen macht Sorgen. Es wird versucht, bereits in der Umgebung die Wasserführung auf den landwirtschaftlichen Flächen zu verbessern. Bürgermeister Hans Schmid berichtete auch vom Eschensterben, dem viele gesund aussehende Bäume zum Opfer fielen. Dies macht einen Umbau der Wälder und Anlagen notwendig. In Sachen Energie-Effizienz der Gemeinde konnte er eine Reihe von Maßnahmen aufzählen, mit denen Energie gespart wird. Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien sind geplant. Auch Windkraft ist im Gespräch, aber diese Maßnahmen sind erst längerfristig zu verwirklichen. Auch hier macht sich der Personalmangel bemerkbar. (lox)