Die katholische Stadtpfarrei St. Johannes feierte nämlich das Erntedankfest. Mittlerweile ist es dabei zu einer kleinen Tradition geworden, dass der Festgottesdienst am Stadtbrunnen beginnt, wo auch die imposante Erntedank-Krone aufgebaut war. Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Berno Läßer und Pfarrvikar Santhosh Thomas wurde sie von den Mitgliedern der Kolpingfamilie unter feierlichem Glockengeläut in die Kirche getragen.
Bei der Prozession dabei war auch der Hemauer Obst- und Gartenbauverein, der auch in diesem Jahr wieder den reichhaltigen Erntealtar in der Stadtpfarrkirche gestaltete. Dort wurde im Anschluss der Festgottesdienst gefeiert. Die Plätze reichten aber gar nicht für die große Anzahl an Gläubigen und so wurde der Gottesdienst per Lautsprecher auch ins Freie übertragen. In seiner Predigt ging Stadtpfarrer Berno Läßer auf das Wort „Danke“ ein. „Danke zu sagen heißt, dass ich weiß, dass ich nicht der Größte bin, sondern dass ich die Hilfe eines anderen brauche“, erklärte er. In der heutigen Welt sei es aber oft anders. Teilweise herrsche die Meinung vor, man könne und wisse alles. „Oft ärgern wir uns dann, wenn es nicht nach unserem Kopf geht. Das löst aber Einsamkeit und Verbitterung aus“, mahnte er. Am Ende des Gottesdienstes wurden die Erntegaben dann noch offiziell gesegnet. (lds) (lds)
