Bildung
Schulleiterin hat große Ziele

Lydia Bauer übernimmt die Leitung der Grundschule Pfatter. Auf Digitalisierung legt die Niederbayerin großen Wert.

15.09.2019 | Stand 16.09.2023, 5:26 Uhr
Hans Biederer

Lydia Bauer ist die neue Schulleiterin in Pfatter. Foto: Hans Biederer

Premiere hatten an der Grundschule Pfatter nicht nur 23 aufgeregte ABC-Schützen. Auch die neue Chefin Lydia Bauer trat ihren Dienst als Schulleiterin an. Von ihren Kolleginnen wurde sie liebevoll empfangen. Bürgermeister Jürgen Koch überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde.

Sehr glücklich sei sie gewesen, als auf ihre Bewerbung die positive Zusage kam, erzählt Lydia Bauer im Gespräch. „Bevor ich meine Bewerbung abgegeben habe, bin ich nach Pfatter gefahren und habe mir ein Bild vom Schulhaus und von der Umgebung gemacht. Ich kann nur sagen, dass ich mich sofort in die Schule verliebt habe“, versichert die Niederbayerin mit Wohnsitz in Parkstetten. Besonders gut gefällt der 49-Jährigen das Sonnenmotiv am Schulgebäude. „Es symbolisiert die Zusammengehörigkeit von Schülern und Lehrern. Jeder einzelne wird in seiner Besonderheit angenommen und gefördert und bildet mit seinen Talenten sowie seinen Begabungen einen Teil des Ganzen der Gemeinschaft“, betont die verheiratete Mutter einer 18-jährigen Tochter. Jedes Kind in der Schule solle in seiner Individualität angenommen und gefördert werden, verspricht sie. Lydia Bauer selbst übernahm die Leitung der dritten Klasse.

Innovieren als Aufgabe

Jede Jahrgangsstufe ist in diesem Schuljahr einzügig. Die Tendenz der Schülerzahlen geht jedoch nach oben. Momentan liegt sie bei 82 Schülern. Dass sie die Leitung einer kleinen Schule hat, sieht sie als absoluten Vorteil. „Jeder kennt jeden“, erklärt sie.

Schulrätin Birgit Sandmann stellte die neue Führungskraft als sehr erfahrene Lehrkraft heraus auf die jedoch Aufgaben zukommen werden, die für sie neu sind. „Hinter Ihnen steht aber auch ein Team. Als neue Schulleiterin hat man die Aufgabe des Innovierens“, so die Schulrätin. Sie müsse moderat eigene Ideen und Vorschläge einbringen, damit sich die Schule weiterentwickeln könne, führte sie aus.

Voraussetzungen:
Sie benötigt Fingerspitzengefühl, Aufgeschlossenheit, Durchsetzungsvermögen und Sachverstand. Sie muss auch Gestalter in und vor allem „Mensch sein“.

Diesen Hinweis nahm Lydia Bauer gerne auf. Sie tritt vor allem dafür ein, dass die Digitalisierung weiter vorangebracht wird. „Das gehört heutzutage sowohl zum Schulleben, als auch zum privaten und beruflichen Leben. In der Schule müssen die Kinder den sinnvollen Umgang mit den neuen Medien erlernen. Das heißt aber nicht, dass die Hefte und Bücher in die Ecke kommen“, stellte sie klar. Weiter meinte sie: „Sehr wichtig ist es mir, den Schulalltag durch externe Referenten oder Experten aufzulockern.“ Vorstellen könne sie sich, dies in den Fächern Kunsterziehung oder HSU zu praktizieren.

Konrektorin in Leiblfing

Lydia Bauer kann auf eine abwechslungsreiche Laufbahn zurückblicken. Ihr erster Einsatzort war an der Volksschule in Rattenberg. Es folgten Einsätze an der Grund- und Mittelschule in Deggendorf, an der Mittelschule in Schwanfeld in Unterfranken sowie an der Mittelschule in Undorf. Auch an den Förderzentren in Hemau und Oberalteich unterrichtete sie und dann 17 Jahre in Hunderdorf, bevor sie zwei Jahre das Amt der Konrektorin in Leiblfing ausübte.

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