Arbeiten auf Hochtouren
Volksfest in Hemau: Wirt hat alle Hände voll zu tun – Gibt es genug Bedienung?

28.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:55 Uhr
In diesem Jahr bedient der Böcklwirt beim Volksfest in Hemau. −Foto: David Santl/Archiv

Josef Ebnet ist gerade im Lager der Böckl Festbetriebe, um ein paar Materialien ins Auto zu laden. Danach will er nach Hemau zum Volksfestplatz fahren und das Team bei den Aufbauarbeiten im Bierzelt unterstützen. Dort feiern die Gesellschafter Gerhard Böckl und Josef Ebnet heuer bekanntlich Premiere. Zum ersten Mal werden sie der Festwirt auf dem Tangrintel-Volksfest vom 2. bis zum 6. September sein.

Vom Hemauer Volksfest haben die beiden schon gehört. „Natürlich nur Gutes“, erzählt Ebnet. Und auch die Tangrintelstadt selbst hat einen guten Eindruck hinterlassen. „Das ist eine sehr schöne Stadt“, findet der neue Festwirt. Die richtige Location zum Festwirt-Sein scheinen Böckl und Ebnet also schon zu haben.

Corona machte zu schaffen

Das ist auch beim Programm der Fall. „Das ist eine gute Mischung für jeden Geschmack. Darauf legen wir großen Wert“, sagt Josef Ebnet. Nach zwei Jahren Zwangspause sei der Volksfest-Hunger bei den Leuten ohnehin immens. Das haben sie bei den anderen Festen schon gemerkt, vor allem bei jungen Menschen.

Aber nicht nur dort: Auch Gerhard Böckl und Josef Ebnet mussten zwei Jahre lang auf ihre Leidenschaft verzichten. „Es ist einfach schön, wenn du im Zelt stehst und zusehen kannst, wie die Musik spielt und die Leute eine gute Zeit haben“, sagt Ebnet.

Die Auswirkungen der Pandemie treffen aber auch sie, zum Beispiel weil Bedienungen fehlen. Das ist laut Ebnet aktuell die schwerste Aufgabe, die ein jeder Festwirt zu bewältigen hat. Vor kurzem haben daher sowohl die Festbetriebe Böckl als auch die Stadt Hemau in den sozialen Netzwerken ein Jobangebot gepostet. Gibt es dann für das Hemauer Volksfest überhaupt genug Bedienungen? Ebnet kann beschwichtigen. „Wir sind auf einem sehr guten Weg. Das können wir auf jeden Fall stemmen.“

Der Durst der Besucher an den Biertischen kann also gestillt werden. Dort sind auch heuer wieder Reservierungen möglich.

Am Donnerstag dem 1. September öffnet ab 10 Uhr das Festbüro im Bierzelt, wo die Reservierungen vorgenommen werden können – zum Preis von zehn Biermarken pro Tisch. Eine Maß Bier kostet in diesem Jahr 9,40 Euro.

Reservierung nur vor Ort

Die Möglichkeit zur Online-Reservierung wird es beim Böcklwirt nicht geben. Laut Stadt war das in der Kürze der Zeit nicht mehr umsetzbar. Für das nächste Jahr sei die Online-Buchung der Bierbank aber vorgesehen.

Immerhin gibt es auch heuer wieder den Volksfestbus, der die Besucher in den Ortsteilen abholt und ab 23.30 bis 2.30 Uhr zu jeder Stunde nach Hause bringt. Der genaue Fahrplan ist auf der Website der Stadt Hemau zu finden.

Die Haltestelle ist am alten Postamt. Für Erwachsene beträgt der Fahrpreis drei – und für Kinder einen Euro.

„Das Beste für Jung und Alt“ lautet dann auch das Motto auf dem Festplatz. Dort warten allerlei Fahrgeschäfte, wie „Break Dance“, ein Glaslabyrinth, Autoscooter und Kinderkarusells auf die Besucher. Zudem gibt es diverse Los-, Spiel-, Schieß- und Verkaufsstände. Wer es etwas ruhiger mag, dürfte sich im Weinzelt gut aufgehoben fühlen. Dort spielen die Gruppen „4fun“, „KaBölle“, „Knöpferlblosn“ und die „Oberlinger Musikanten“ auf.