Maschinenring
Eine Frau rückt an die Spitze

Der Maschinen- und Betriebshilfering Jura hat wieder eine Geschäftsführung. Heidi Engelhardt trat ihren Dienst an.

15.07.2018 | Stand 16.09.2023, 6:04 Uhr
Alfons Beil

Heidi Engelhardt ist die neue Geschäftsführerin beim Maschinenring Jura.Foto: Beil

Seit dem 1. Juli hat der Maschinen- und Betriebshilfering Jura wieder eine Geschäftsführung. Heidi Engelhardt aus Haag trat als Geschäftsführerin ihren Dienst an. Vorsitzender Ludwig Stiegler stellte Heidi Engelhardt und die Organisationskraft Svenja Wehmhöhner, die ebenfalls neu beim Team des Maschinenrings ist, jetzt der Öffentlichkeit vor. Dabei sagte der Vorsitzende Ludwig Stiegler im Beisein des ganzen Personals: „Ich glaube, heute ist ein besonderer, markanter und zukunftsweisender Tag im mittlerweile schon 53-jährigen Bestehen des Maschinenrings Jura.“

Als am 1. April 2017 das neue Arbeitnehmerüberlassungsgesetz in Kraft trat, bedeutete dies für Stiegler und seinen Stellvertreter Anton Landfried, den Spagat hinzubekommen, zwischen dem Halten und Übernehmen von langjährigen erfahrenen und bewährten Mitarbeitern und den Interessen der Landwirte und Mitgliedsbetriebe für ihren Ring. Die Anstellung sollte einfach, nachvollziehbar und zukunftssicher sein.

Im November unterzeichneten drei Mitarbeiter den neuen Arbeitsvertrag. Nur der bisherige Geschäftsführer unterzeichnete nicht. Und somit war seit dieser Zeit die Stelle vakant. Man ging auf die Suche nach einer Organisationskraft und einem Geschäftführer und wurde nach einiger Zeit fündig. So wurde am 6. März Svenja Wehmhöhner aus Parsberg als Organisationskraft angestellt. Als Geschäftsführerin wurde zum 1. Juli Heidi Engelhardt angestellt. Positiv sah man, so der Vorsitzende Ludwig Stiegler, dass die neue Geschäftsführerin aus einen großen Kuhbetrieb in Egersdorf bei Cadolzburg stammt und so über landwirtschaftliches Hintergrundwissen verfügt.

Sie ist nun eine von sieben weiblichen hauptamtlichen Geschäftsführerinnen von 71 Ringen in Bayern. Er sei zuversichtlich, nun auf dem richtigen Weg zu sein, betonte der Vorsitzende. „Wenn jeder seinen Beitrag leistet, werden wir ein Spitzenmaschinenring“, sagte Ludwig Stiegler. Den drei Stammkräften Franz Brock, Andrea Oberländer und Anni Rappl dankt er für ihr besonderes Engagement in der Übergangszeit.

Svenja Wehmhöhner ist geboren in Bremen und aufgewachsen in Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist gelernte Kauffrau um Einzelhandel. 2004 kam sie beruflich nach München und war dort Abteilungsleiterin in einem Modehaus. Ab 2006 war sie für die Büroarbeit zuständig im Gartenbaubetrieb ihres Mannes in Freising. Vor ihrem Umzug nach Parsberg, war sie Sachbearbeiterin im Novohotel in München Airport.

Geschäftsführerin Heidi Engelhardt aus Haag begann eine Lehre als Rechtsanwaltsfachangestellte, bildete sich zur Hauswirtschafterin berufsbegleitend fort, unterzog sich der Weiterbildung an der Fachakademie als hauswirtschaftliche Betriebsleiterin und übernahm die auswirtschaftliche Betriebsleitung in zehn Seniorenheimen für Küche, Reinigung und Wäscherei. Dabei war die Personalführung von rund 250 Mitarbeitern ihre Aufgabe. Berufsbegleitend absolvierte sie ein betriebswirtschaftliches Studium an der OTH Regensburg. (lbt)

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