Kinderfeuerwehrensind seit ein paar Jahren voll im Trend. Jetzt hat sich auch die Feuerwehr Hainsacker entschlossen, sich in die Riege der mittlerweile schon rund 30 Gruppierungen bei den Landkreis-Feuerwehren einzureihen.
„Die Idee dazu kam aus den Reihen der Mitglieder“, freuen sich der Vorsitzende Robert Wachtveitl und Kommandant Marco Chromik über das Eigenengagement ihrer Mitglieder.
Auch wenn zur Gründung einer Kinderfeuerwehr Satzungsänderungen notwendig waren, wollten beide Führungskräfte nicht bis zur nächsten Jahresversammlung warten und haben deshalb eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen.
Kommandant Chromik stellte eigens heraus, dass dieses Projekt die volle Unterstützung von ihm und seitens der aktiven Mannschaft haben werde, und er versprach, den Ideengebern auch nicht in ihre Arbeit „dreinzureden“.
Auch der Vorsitzende Wachtveitl empfand es als positiv, dass mit diesem neuen Projekt die Führungskräfte nicht belastet würden.
Eigener Feuerwehrhelm
Das Team, das künftig die Kinderfeuerwehr leiten wird, besteht aus zwei Personen: der Kinderpflegerin Theresia Eberwein und Martin Märkl. Es erhält Unterstützung von der Erzieherin Veronika Eich.
Die Idee zur Gründung einer Kinderfeuerwehr unter dem Dach der FF Hainsacker entstand nach ihren Ausführungen aus dem Gedanken heraus,den zukünftigen Nachwuchs für die Jugendfeuerwehrund den späteren Einsatzdienst sicherzustellen.
Oberstes Ziel sei bei den Zusammenkünften der Kinder, dass der Spaß bei der „Blaulicht-Bande“, so der neue Name der Gruppe, im Vordergrund steht. Die Leitung will den Teilnehmern eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten, wobei „die Kinder sich selbst entfalten können und spielerisch an die Feuerwehrthemen herangeführt werden“, so die Vorstellung von Theresa Eberwein.
| Kinder-Feuerwehr | Leitung |
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| Den Weg dafür frei gemacht hat die bayerische Staatsregierung im Juni 2017 mit der Neufassung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes. Bis dahin konnten die Jugendlichen erst ab zwölf Jahren in die Feuerwehr eintreten. | Nach der offiziellen Gründung einer Kinderfeuerwehr in Hainsacker kümmern sich die Kinderpflegerin Theresa Eberwein, die Erzieherin Veronika Eich und Martin Märkl um die „Blaulicht-Bande“. |
In diesem Alter sei eine feuerwehrtechnische Ausbildung natürlich noch nicht möglich, da die Verletzungsgefahr für die Kleinen zu groß sei. Deshalb bekommen die „Feuerwehrfrischlinge“ im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren außer einem symbolischen Helm auch noch keine persönliche Schutzkleidung.
Geboten werden kreative Beschäftigungsmöglichkeiten wie Unfallverhütung, Erste Hilfe, Basteln und Malen sowie Spiele je nach Alter der Kinder. Festgelegt wurde, dass jetzt bereits ab null Jahren in den Feuerwehrverein eingetreten werden kann, in die Kinderfeuerwehr ab fünf Jahren und ab zwölf Jahren der Übertritt in die Jugendfeuerwehr möglich ist.
Ab sofort Anmeldungen möglich
Die vom Vorsitzenden Wachtveitl durchgeführte Abstimmung über eine Satzungsänderung zum Eintrittsalter fiel einstimmig aus.
Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer und Bürgermeister Christian Hauner beglückwünschten die Feuerwehr Hainsacker zu diesem Entschluss, Kinder so früh wie möglich an die Feuerwehr heranzuführen. Sie bedankten sich bei den Leiterinnen und beim Leiter der Kinderfeuerwehr, die sich als geschultes Personal dafür zur Verfügung stellen.
Ab sofort gibt es die Anmeldemöglichkeit zur Kinderfeuerwehr. Offizielle öffentliche Anmeldetage sind am 23. September von 18 bis 20 Uhr im Gerätehaus sowie am 25. und 27. September von 18 bis 19 Uhr. Beim anschließenden Weinfest – organisiert von den Festdamen für das 150-jährige Gründungsfest im Jahr 2022 – war Verkaufsstart für den eigens herausgegebenen Festdamenkalender.
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