Der Mensch erntet, was er sät, heißt es in der Bibel. Gemeint ist mehr als das Saatgut, das im Boden aufgeht. Die Mitglieder des Vereins SoLaWiR, kurz für solidarische Landwirtschaft Regensburg, bauen gemeinsam auf einem Acker bei Lappersdorf Gemüse und Blühwiesen an. Ihre Ernte in den vergangenen Wochen fiel gut aus, aber es ist noch mehr, was sie säen: Es ist Solidarität. Sie teilen Ideale, arbeiten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.
Ihre Ernte neben Zwiebeln, rote Bete, Salat, Möhren, Mangold und Kartoffeln: Gemeinschaft, Verantwortungsgefühl und Freundschaft. „Wir haben zusammen Spaß und sind an der frischen Luft“, sagt Thomas Huszak. „Ich habe viel gelernt und gut gegessen wie nie“, erklärt Anita Ernst. „Wir arbeiten selber bei der Erzeugung unserer Nahrung mit und tun etwas Sinnvolles“, betont Martha Harscher.
Solidarität als Prinzip
Das Prinzip ist einfach: „Es werden alle Kosten aufgelistet und durch die Anzahl der Mitglieder geteilt“, erklärt Wolfang Stegmair zuständig für die Finanzen des Vereins. Dadurch ergibt sich ein monatlicher Richtwert, der bei der SoLaWiR bei etwa 45 Euro liegt. Nun kommt die Solidarität ins Spiel. „Wir wollen, dass es sich jeder leisten kann, mitzumachen“, betont Stegmair.
Auch Transport wird ökologisch gestaltet
Ein zukunftsfähiges Modell
Weitere Nachrichten aus dem Landkreis Regensburg lesen Sie hier.