Wir haben die Gesundheit der Schulkinder und damit auch deren soziale Situation im Auge und wollen alles tun, damit die Schule nach den Sommerferien öffnen und offen bleiben kann“, sagte Bürgermeister Patrick Grossmann in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.Wir haben die Gesundheit der Schulkinder und damit auch deren soziale Situation im Auge und wollen alles tun, damit die Schule nach den Sommerferien öffnen und offen bleiben kann“, sagte Bürgermeister Patrick Grossmann in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Deshalb, so die Empfehlung der Verwaltung, sollen zur Verringerung der Aerosolkonzentration mobile Luftreinigungsgeräte für die insgesamt 19 Klassenzimmer und Fachräume der Grundschule Sinzing und der Zweigschule in Viehhausen beschafft werden. Die Kosten betragen zwischen 2000 und 4000 Euro pro Gerät. Die Nachfrage bei einer Nachbargemeinde bestätigte, dass das Kollegium mit den dort bereits im Einsatz befindlichen Geräten sehr zufrieden sei, zumal deren Lautstärke den Unterrichtsablauf nicht beeinträchtige. Selbstverständlich werde auch nebenbei kräftig gelüftet, so die Aussage der befragten Schulleitung. Der entsprechende Förderantrag beim Freistaat Bayern sei vorsorglich gestellt worden. Es sei mit einem Zuschuss von rund 33000 Euro zu rechnen, informierte Grossmann. Die Beschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion wurde gegen die Stimmen von Bündnis 90/die Grünen genehmigt.
Das „Nein“ der Fraktion von Bündnis 90/die Grünen begründete Professor Dr. Inga Neumann unter anderem mit der Lärmentwicklung der Geräte und eventuellen Konzentrationsstörungen für die Kinder, der verstärkten Durchmischung der Räume mit Aerosolen durch die Geräte verbunden mit der Beeinträchtigung des Immunsystems für die Kinder wegen der von den Geräten über Stunden erzeugten sterilen Luft. Ein konsequenter natürlicher Luftaustausch durch häufiges Durchlüften der Klassenräume wäre viel gesünder, argumentierte Neumann. (lpe)
