Geflüster Landkreislauf: Stimmen vom Streckenrand
Wetterfrösche, Musiker, Sponsoren, Gemeindeoberhäupter – auch wer nicht mitlief, trug zum Gelingen des Landkreislaufs bei.

Wiesent.Ein Jubiläum ist immer etwas Besonderes. Deswegen hat sich unsere Kollegin am Rande der Strecke und bei der Feier in Wiesent unter die Läufer und Gäste gemischt und sie zu ihren Erfahrungen beim Landkreislauf befragt.
Nach Krones wartete das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder als zweitstärkste Kraft mit zwölf Teams am Startpunkt in Aufhausen auf.
Mit einer Spitzenleistung von zwölf Teams ging das Krankenhaus Barmherzige Brüder an den Start. Roland Winkler, ebenfalls Läufer von den Barmherzigen, freut die hohe Beteiligung. Für ihn sei es ein wichtiger Baustein im Teambuilding. Maximal motiviert gingen die Barmherzigen auf die Strecke und strebten keine Bestzeit an – dabei sein ist alles. Viele Mitarbeiter und Familienangehörige jubelten ihren Läufer zu. „Teamspirit“ steht an oberster Stelle der Teams des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, Wie Astrid Hubmann und ihr Mann Christof betonten, sei das Miteinander der „Montagsläufer“ hervorragend. So wurde beim Landkreislauf untereinander getauscht. Dr. Dominik Wittmann startete bereits früh, damit er noch das Spiel des SSV Jahn gegen den VfB Stuttgart sehen konnte. „Das macht das Team aus“.
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Der Landkreislauf bedeutet Susanne Horn, der neuen Direktorin der Brauerei Bischofshof und Unterstützerin ihrer Teams, viel.

Am Morgen bei einem Bieranstich in Schwandorf, gerade noch auf einer Hochzeit, freute sich die neue Brauereidirektorin von Bischofshof, Susanne Horn, ganz besonders auf das abendliche Fest in Wiesent zum Mittelbayerische Landkreislauf. Bereits öfter mitgelaufen, bezeichnet Horn den diesjährigen Landkreislauf als den schönsten. Zusammen fieberte sie mit ihren Kollegen auf den Lauf hin und ist fasziniert von der Motivation der vielen Sportler.
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Zusammen mit dem Mittelbayerische Landkreislauf feiert der „Besenläufer“ Thomas Schröder sein zehnjähriges Jubiläum.

Zum Landkreislauf ist Thomas Schröder ständig in Begleitung seines Besens, auf dem Datum, Strecke und Zeit graviert sind. Als „Besenläufer“ fegt er zum neunten Mal auch den Letzten über die Zielgerade, und das auch mit Hilfe von alkoholfreiem Erdinger. Einmal setzte er verletzungsbedingt als Ultraläufer aus und absolvierte lediglich ein paar Etappen. So feiert er heuer sein Zehnjähriges. Die Laufzeit ist Schröder egal.
Was für eine Leistung: Gemeinsam startete Klaus Huber, Jahrgang 1951, mit Stefanie Gesierich für die Brauerei Bischofshof in die Ultradistanz.

Mit dem Geburtsjahr 1951 ist Klaus Huber der älteste „Ultra“ und legte beim Landkreislauf die Strecke über 73,1 Kilometer mit seiner Laufpartnerin Stefanie Gesierich zurück. Bereits vor vier Jahren wagten sich die beiden zusammen auf den Asphalt. Huber bedeutet der Lauf zusammen mit Gesierich viel: „Ich freue mich, dass ich das in meinem Alter noch machen kann.“ Zur Siegerehrung sagt er: „Da sind ma gut dabei, bis ma fast as Licht ausdrehen.“
Dieses Jahr und schon vor zehn Jahren spielte die Gruppe Intermezzo bei der Schlussveranstaltung des Landkreislaufes.

Die Europameisterin im Karaoke von 2016, Diana Schriml, spielte zur großen Sause in Wiesent mit ihrer Band Intermezzo. Bereits vor zehn Jahren wurde die damals in Regensburg eher unbekannte Band um Leader Thomas Zinnbauer von der Hauptorganisatorin des Mittelbayerische Landkreislauf, Alexandra Wildner, eingeladen. 2010 war Endstation in Lappersdorf. Schriml selbst habe mit dem Laufsport nicht viel am Hut, lediglich mit zwölf Jahren lief sie bei einer Sportveranstaltung.
Mit Herbert Hanwalter, Zweiter Bürgermeister, bereitete die Wiesenter Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher die „Große Sause“ vor.

Von der ersten Stunden weg war für die Bürgermeisterin aus Wiesent, Elisabeth Kerscher, erkennbar, dass es ein gutes Miteinander bei der Vorbereitung für die Siegerehrung sein wird. Mit einem Team aus zahlreichen Ehrenamtlichen stemmten sie die Aufgabe. Unter strömenden Regen wurde das Zelt aufgebaut. An den Wettergott gerichtet, bat Kerscher deswegen um gutes Wetter für den Lauf. „Es ist vollends gelungen“, schmunzelt die Bürgermeisterin.
Der Landkreislauf verbindet landschaftliche Vielfalt und sportliche Gemeinschaft. Landrätin Tanja Schweiger sieht darin etwas Beachtliches.

Für Landrätin Tanja Schweiger ist die jedes Jahr neu geplante Strecke etwas ganz Besonderes. Immer wieder gehe es durch Orte, welche einem vorher nicht bekannt waren. Die landschaftliche Vielfalt sowie die Verbindung vieler Menschen ist hierbei ein Pluspunkt. Ein Gemeinschaftserlebnis, dass viele Generationen zusammenbringt. Auf die Frage, ob sie selbst einmal mitlaufe, antwortet Schweiger: „Irgendwann wird’s mal klappen.“
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