Glaube
Pfarrer Seidl in Amt eingeführt

Seit 1. September gibt es in Hohenschambach und Aichkirchen einen neuen Seelsorger. Das wurde nun offiziell gefeiert.

16.10.2018 | Stand 16.09.2023, 5:59 Uhr
Alfons Beil

In einem langen Kirchenzug zog Pfarrer Manfred Seidl (links) in die Kirche ein. Foto: Beil

Seit 1. September wirkt Pfarrer Manfred Seidl als neuer Seelsorger in der Pfarrgemeinschaft Hohenschambach-Aichkirchen. Am Sonntag wurde er offiziell von Dekan Monsignore Georg Dunst in seinem neuen Amt eingeführt. Am 1. September 2018 trat Pfarrer Manfred Seidl die Nachfolge von Pater Johnson an, der in seine Heimat Indien zurückberufen wurde, um dort eine andere Aufgabe zu übernehmen. Mit Wehmut wurde er von den beiden Pfarreien verabschiedet. Man war aber auch schon gespannt, wer wohl Johnsons Nachfolger sein würde.

Inzwischen hat sich Pfarrer Manfred Seidl schon gut eingewöhnt und auch bereits gute Kontakte in den beiden Pfarreien geknüpft. Nun wurde er von Dekan Monsignore Georg Dunst offiziell eingeführt. Bei der Feier waren auch der neue Stadtpfarrer Berno Läßler und Pfarrer Max Lehnert von der evangelischen Kirchengemeinde Hemau anwesend.

Kirchenzug mit allen Vereinen

In einem Kirchenzug mit Abordnungen von allen Vereinen und Gemeinschaften beider Pfarreien sowie den Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäten zog man zur Pfarrkirche Maria Heimsuchung. Dort erfolgte am Eingangsportal die Begrüßung durch Dekan Georg Dunst. Er sagte zu Pfarrer Seidl, er sei Hirte und Seelsorger für die beiden Pfarreien. Auch die beiden Kirchenpfleger Andreas Ehrl und Johann Pöllinger sprachen kurze Begrüßungsworte. Beide betonten, dass Bischof Rudolf Voderholzer erfreulicherweise Pfarrer Manfred Seidl zum Seelsorger bestimmt habe. „Wir alle freuen uns auf Ihr Wirken zum Wohle des Glaubens und der beiden Pfarreien.“ Trotz Wahltag war von der Stadt Hemau auch Bürgermeister Hans Pollinger und Bezirks-, Kreis- und Stadtrat Thomas Gabler anwesend.

Vor 20 Jahren sei Manfred Seidl im Dom zu Regensburg von Bischof Manfred Müller zum Priester geweiht worden. Nun habe er von Bischof Rudolf Voderholzer den Auftrag erhalten, Pfarrer Seidl als Priester der Pfarrgemeinschaft Hohenschambach/Aichkirchen einzuführen. „Wir wünschen ihm ein erfolgreiches Wirken für die Zukunft“, sagte Dekan Georg Dunst zur Einführung.

Dekan zelebriert Gottesdienst

Der anschließende Gottesdienst wurde von Dekan Georg Dunst, Pfarrer Manfred Seidl und Stadtpfarrer Berno Läßler zelebriert. Dekan Dunst dankte auch Bürgermeister Hans Pollinger, dass er sich am Wahlsonntag die Zeit nahm, um bei der Amtseinführung anwesend zu sein. Ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und Gemeinde.

„Möge Pfarrer Seidl schnell Wurzeln schlagen und schnell aufgenommen werden“Georg Dunst, Dekan

Er lobte aber auch die Ökumene mit der evangelischen Kirche in Hemau, was besonders ein Verdienst von Pfarrer Max Lehnert sei, der ebenfalls anwesend war. Er bat Pfarrer Seidl, dieses Miteinander fortzuführen. Dies sei wichtig in unserer Zeit, so der Dekan. Er forderte die Pfarrangehörigen auf, die Kirche mit Leben zu erfüllen. Pfarrer Seidl werde Menschen treffen, die nach fünf Jahren sagen, „ach Sie sind der neue Pfarrer“. Auch diesen gegenüber sollte man loyal sein, so der Dekan. „Möge Pfarrer Seidl schnell Wurzeln schlagen und schnell aufgenommen werden“, sagte Dekan Georg Dunst. Er führte dann Pfarrer Seidl zum Ambo, denn von der Verkündung lebt der Glauben. Der Ambo sei dabei ein wichtiger Punkt. Die Liturgie ist Quelle des kirchlichen Tuns.

Willkommen geheißen wurde dann der neue Pfarrer von den beiden Kirchenverwaltungen und den Pfarrgemeinderäten. Pfarrer Max Lehnert freute sich. „Die evangelische Kirchengemeinde Hemau begrüßt den Mitbruder. Wir werden die Ökumene fortsetzen“, versicherte er. Zur Gabenbereitung wurden an Pfarrer Manfred Seidl ein Schlüssel, eine Uhr, eine leere Schale, Brot und Wein überreicht.

Bürgermeister Pollinger beschrieb in seinem Grußwort das Gefühl bei einem Pfarrerwechsel. Man habe als Pfarrangehöriger das Gefühl, es fehle etwas, bis der neue Pfarrer da ist. „Nun haben sich beide Pfarreien auf den Weg gemacht, um Sie, Pfarrer Seidl, zu begrüßen. Nun sind Sie hier und begleiten uns in den Tangrintelhöhen im Glauben in den beiden Pfarreien“, sagte Pollinger und erklärte, dass er schon immer bestrebt sei, mit der Kirche und den Seelsorgern ein gutes Einvernehmen zu haben.

Der Vorsitzende von Schama e. V., Richard Preis, sagte Danke, dass Pfarrer Manfred Seidl sich für Hohenschambach entschieden habe, und bat um ein Miteinander mit allen Vereinen und Pfarrangehörigen. Im Schlusswort sagte Pfarrer Seidl, dass er, seit er hier wirkt, gut und herzlich aufgenommen worden sei. Wenn es so weiter geht, habe er eine gute Zukunft in den beiden Pfarreien.

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