Spende
3000 Euro für das Rettungszentrum

Mit dem Geld werden medizinische Notfall-Kurse finanziert.

04.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:32 Uhr
Professor Dr. Bernhard Graf (l.) freut sich über die Spende von 3000 Euro, die Lukas Kuffer (r.), Inhaber eines Zweiradfachgeschäfts in der Bajuwarenstraße, im Beisein von RZR-Geschäftsführer Heinz Zwack übergibt. −Foto: TINO LEX

Derzeit sind die üblichen Termine und Lehrgänge für Beschäftigte im Rettungsdienst nicht uneingeschränkt möglich. Somit sind viele auf Online-Kurse angewiesen.

Da es jetzt aber wieder langsam in die Richtung Präsenz geht, werden demnächst Kurse möglich sein. Das Regensburger Rettungszentrum – kurz RZR – ist am Regensburger Universitätsklinikum angesiedelt und geht ganz klar in Richtung Präsenz. Doch viele der Kurse, die „wichtig und notwendig sind“, so Professor Dr. Bernhard Graf, mussten teilweise wegen Geldmangels auf der Strecke bleiben.

Abhilfe schafft nun mit einer Spende von 3000 Euro Lukas Kuffer, Inhaber eines Zweiradfachgeschäfts in der Bajuwarenstraße. „Ich selbst hatte vor einiger Zeit ein einschneidendes Erlebnis: In einem Waldstück waren wir mit dem Mountainbike unterwegs, als wir auf einen Mann trafen, der offenbar einen Herzinfarkt erlitten hatte. Leider konnten die herbeigeeilten Rettungskräfte nur noch den Tod des Radlers feststellen.“ Nicht zuletzt aus diesem Grund möchte Kuffer, dass nicht nur seine 30 Mitarbeiter, sondern auch er selbst, einen Grundkurs in Reanimation erhalten.

Zudem werden mit diesem Geld auch Kurse für Notärzte durchgeführt. Hier gebe es derzeit einen Mangel an ausgebildeten Ärzten, wie Professor Graf feststellte.

Die Weiterbildungen stellten die Mediziner vor Probleme. Graf erklärte, dass ein vom RZR durchgeführter Notarztkurs rund 80 Stunden umfasse. Bislang wurden die Kurse auf Sylt oder am Bodensee durchgeführt, aber nun sollen sie lokal auch in Regensburg angeboten werden. Den Kontakt zu Kuffer hatte Heinz Zwack vom RZR hergestellt, dessen Sohn ein eingefleischter Mountainbiker ist und viel Kontakt zu Kuffer habe. In einem persönlichen Gespräch erklärte Zwack Kuffer, dass die Notfall-Medizin in Ostbayern oft unterversorgt sei und man mit etwas Geld die neuen Reanimations-Kurse anbieten könne, die quasi jedem helfen könnten. Man wisse zudem nie, ob man nicht in eine Situation komme, in der man dieses Wissen brauche. Professor Graf garantierte Kuffer, dass diese Spende für solche Kurse verwendet werde. (xtl)