Die fünf Staatsanwaltschaften im Bereich des auch für Regensburg zuständige Oberlandesgerichts haben einen neuen General: Andreas Wimmer hat im August die Leitung der Generalstaatsanwaltschaft in Nürnberg übernommen. Am Dienstag hat er sich mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt Alfred Huber, Chef der Regensburger Anklagebehörde, zu seinem allerersten Antrittsbesuch getroffen. Die beengte Raumsituation in der Domstadt und die hohe Arbeitsbelastung der Staatsanwaltschaft waren dabei zwei wesentliche Themen.
Dass mit derstetig steigenden Zahl von Ermittlungsverfahreneine personelle Aufstockung in vielen Bereichen nötig wäre, ist für Wimmer unbestreitbar. Diese Anforderungen seien für den neuen Haushaltsplan auch bereits an das Justizministerium gemeldet. Einen Schwerpunkt seiner neuen Tätigkeit sieht der Generalstaatsanwalt auch in gezielter Personalförderung und -entwicklung: „Das erhöht zudem unsere Schlagkraft“, betonte Wimmer.
Mit Blick auf die erstim Juli verurteilte Walhalla-Connection, einem der ersten Verfahren aus verschlüsselten Chats mit Kryptohandys, zollte Wimmer den Regensburgern Anerkennung und Respekt. „Das hat uns einen erschreckenden Blick hinter die Kulissen offenbart“, sagte er. Zudem zeige es, wie viel technisches Know-how bei Strafverfolgern heutzutage gefragt sei. „Das Wichtigste ist:Wir holen uns die großen Fische“, unterstrich Huber den Erfolg der Regensburger Staatsanwaltschaft.
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