Brauchtum an Fasching
Aschermittwochs-Tradition: Oberbürgermeisterin wäscht ihren Geldbeutel

22.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:30 Uhr
Tino Lex
Tradition: Am Mittwoch wusch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ihren Geldbeutel. −Foto: Tino Lex

Am Aschermittwoch fand das traditionelle Geldbeutel-Waschen an der Donau statt. Auch die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer beteiligte sich an dem Brauch.

Was tun bei chronischer Schwindsucht im Geldbeutel? Immerhin kosten die Eintritte zu Faschingsveranstaltungen viel Geld, getrunken und gegessen wird auch einiges, nicht zu vergessen: Die aufwendigen Garderoben und Masken. Das will bezahlt sein. Damit sich der Geldbeutel wieder füllt, wird der nun leere Geldbeutel symbolisch in Bächen, Brunnen und Flüssen gewaschen. In Regensburg wird dieser Brauch an der Donau in Höhe der Wurstkuchl seit Generationen am Aschermittwoch um 11.11 Uhr durchgeführt. Der Fasching findet damit seinen Abschluss. Eine Abordnung der ältesten Faschingsgesellschaft Bayerns, der Narragonia, hielt ihre an Angeln befestigten Börsen in die Donau, auf dass sie sich wieder füllen. Auch Gertrud Maltz-Schwarzfischer machte diesen Brauch gerne mit. Zuvor hatte das Narragonia-Prinzenpaar die Stadtschlüssel an die Oberbürgermeisterin zurückgegeben.

− xtl